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Corona-Reise 12.12.2020 mit AIDAperla

 Kanaren Tour mit AIDAperla vom 12.12.2020-19.12.2020

Wir hatten das Glück auf dieser Reise mit dabei sein zu dürfen.

In Zeiten von Corona ist das nicht so selbstverständlich.

Am besten ich fang von vorn an. 😊

Vor der Abreise:

Für den Zeitpunkt unserer Reise benötigte jeder Passagier einen Negativen PCR Test. Dieser ist bereits im Reisepreis enthalten (Helios Klinik, kurze Zeit später zahlte Aida auch die Tests bei Centogene Testzentren, die Ergebnisse hat man schneller und erhält sie per Mail). Alternativ kann man sich auch auf eigene Kosten beim Hausarzt testen lassen, wobei man da beachten muss, der Test muss in Englisch oder spanisch sein und die Ausweisnummer, die im Manifest angegeben wurde, muss mit draufstehen.

Da änderte sich ständig etwas, auch ob die Helios Klink die Kinder unter 6 Jahre testet oder nicht & ob überhaupt Kinder unter 6 Jahren einen Test benötigen. Am besten vorher in der Klinik anrufen und nachfragen, ob Kinder unter 6 Jahre getestet werden und ob man einen Termin benötigt für den Test. Achtung, der Test darf nicht älter als 72h bei Einreise sein. (Zeitverschiebung beachten!) Bei unserer Abflugzeit war es nicht vor 16.30Uhr möglich.

Ganz wichtig aufgrund der aktuellen Situation war: „Immer dranbleiben und täglich bei MyAida lesen was es Neues gibt“. Ich muss zugeben, es war im Vorfeld alles schon sehr aufregend & zeitaufwendig, gerade auch was auch den Termin in der Helios Klinik im vorgegebenen Zeitfenster betrifft. Der war Mittwoch bei Abreise Samstag und halt Donnerstag bei Abreise Sonntag.

Wir hatten Glück, da einige Kliniken aufgrund der mittlerweile gestiegenen Fallzahlen in Deutschland schon nicht mehr testeten. Die Helios Klinik in Aue gehörte dazu, aber Helios Klinik Plauen testete noch. Eine nette Schwester, nahm bereits telefonisch schon die wichtigsten Daten auf und wir bekamen einen Termin um 17:30Uhr. Der Test war dann am Mittwoch recht schnell erledigt.

Ok, ich muss zugeben, ein klein wenig unangenehm war es schon, aber die Aussicht bald endlich an Bord sein zu dürfen, entschädigte für alles. Es ist ja für den guten Zweck und einfach notwendig. 😅

Das Testergebnis muss dann auch rechtzeitig von der Helios Klinik an AIDA übermittelt werden.

Und es hat in der Vergangenheit bei AIDA und auch bei TUICruises viele Probleme gegeben.

Da man leider darauf keinen Einfluss hat☹… hieß es weiterhin hoffen. Der Vorteil ist aber, wenn das Ergebnis nicht rechtzeitig vorliegt oder positiv ist, kann man kostenfrei umbuchen.

Am Donnerstag hieß es dann in MyAida das Häkchen setzen, das man im Helios Klinikum testen war.

Der QR Code für die Einreise auf die Kanaren musste auch noch beantragt werden, zumindest soweit wir alles ausfüllen konnten. Uns fehlte noch immer das negative Testergebnis. Schnell hat man in unterschiedlichen Foren mitbekommen, das vor Freitag Nachmittag nicht viel passieren wird. Ach du Schreck… ok die Koffer blieben also erstmal noch auf dem Boden.

Am Freitagvormittag war noch kein Testergebnis da, aber man wollte irgendwie weiterkommen. Also bei dem QR Code einfach ein Kreuz bei „negativen Ergebnis“ gesetzt und ganz schnell kamen per mail die 4 QR Codes. Ok wieder etwas erledigt. Es war komplett anders als sonst. Die Vorfreude, irgendwie fehlte die, stattdessen Anspannung und ständig schauen, ob das Testergebnis in MyAida endlich vorliegt. Da ich ca. 4 Wochen vorher selber an Corona erkrankt war, rechnete ich ehrlich gesagt auch noch mit einem positiven Ergebnis.☹ 14:51 Uhr Auf myAida hatte sich etwas geändert. Testergebnisse lagen vor. Freude und auch wieder keine Freude, denn es waren nur 3 von 4 Ergebnissen…

Die Spannung war einfach unerträglich… ein Ergebnis nach dem anderen klickte man an und freute sich zu lesen: „Negativ, fit for flight“… ja man hat richtig gejubelt & doch war die Stimmung noch nicht so wie sie sein sollte. ☹ Ein Ergebnis fehlte und ohne dieses keine Kreuzfahrt ☹.

Die Koffer wurden dann doch vom Boden geholt und schon so langsam angefangen zu packen, aber ein seltsames Gefühl blieb… Kurz nach 16 Uhr klingelte das Telefon, die Vorwahl Rostock zeigte es an.

Ein Anruf von AIDA, …die Kapazitäten vom Labor der Helios Klinik sind ausgeschöpft & die Chance das unser fehlendes Testergebnis noch bis 20 Uhr kommen wird sei sehr gering. (50/50)

Sie empfehlen uns nach Berlin zum Flughafen zu fahren ins Centogene Testzentrum, diesen Test zahlt uns Aida. Bis 18 Uhr sollen wir dort sein, damit das Ergebnis 2h später da ist, um es hochzuladen ins Manifest. OK, das wars dann ☹ …keine Chance für uns, schon die Fahrt allein ist nicht machbar unter 2 Stunden bis nach Berlin zum Flughafen. Das Koffer packen wurde in diesem Moment eingestellt und viele Tränen flossen, wir waren so nah dran… Die nette Mitarbeiterin von Aida sagte noch am Telefon, ein klein wenig Hoffnung bleibt ja noch. Ich glaubte aber schon nicht mehr daran.

18.14 Uhr wieder ein hoffnungsloser Blick in MyAida & auf einmal 4 Ergebnisse …Wahnsinn,… „negativ, fit for fligtht“ wir konnten es kaum fassen… wir fliegen nach Las Palmas, wir gehen aufs Schiff…

Nun wurden die Koffer weiter gepackt… An vieles musste noch gedacht werden, Parkplatz am Flughafen noch schnell online reserviert… Sind alle Formulare gedruckt, bzw. alles digital auf dem Handy? Was war das diesmal für eine Zitterpartie… noch nie haben wir so knapp vor Abreise unsere Koffer gepackt. Es war alles sehr spät geworden, um 5 Uhr früh klingelte bereits der Wecker, denn 6Uhr Abfahrt zum Flughafen Berlin. Noch ein „Highlight“ bei dieser Reise. 😊 Wir durften den neuen Flughafen BER kennenlernen.

1.Tag/Anreisetag:

Auf dem Flughafen angekommen, war das bereits vorher reservierte Parkhaus P3 schnell gefunden (gut ausgeschildert) Noch im Parkhaus hieß es dann für 3 Personen Maske auf (der Moment, wo klar wurde, erst auf der Kabine konnte diese wieder runter😊) & dann begannen wir mit dem Prozedere des Eincheckens, was uns auf Grund der Kontrolle der benötigten Formulare (negativer Test und QR Code) 1 ½ Stunden Zeit kostete. Zum Glück konnten wir, die uns zugeteilten Sitzplätze (alle voneinander getrennt,☹mit 2 Kindern im Alter von 4 & 7 Jahren) noch auf 4 zusammenhängende Sitzplätze ändern. (sogar mit mehr Beinfreiheit😊) Den Flug erreichten wir pünktlich und starteten mit etwas Verspätung Richtung Las Palmas. Es war ein Vollcharter von AIDA und nicht ausgebucht. Wir hatten dann sogar den Luxus, zu viert 6 Sitzplätze für uns & dadurch jedes Kind einen Platz am Fenster😊. Auf dem Flug wurde nur bargeldlose Zahlung akzeptiert. Getränke, paar kalte und warme Snacks konnte man erwerben, nur leider war die Auswahl echt begrenzt und einiges schon nicht mehr verfügbar. Die Stewards und Stewardessen achteten immer auf den richtigen Sitz der Maske.

Nach knapp 5 Stunden Flug, incl. einer Stunde Zeitverschiebung landeten wir ca. 16:30 Uhr auf Gran Canaria.  

Nachdem wir unser Gepäck entgegengenommen hatten, unser Koffer war natürlich der letzte auf dem Band 😊, verließen wir das Flughafengebäude. Wir wurden von AIDAMitarbeitern zu dem uns zugeteilten Shuttlebus geführt. Das Gepäck wurde für uns in den Bus eingeladen und ab diesem Moment brauchten wir uns nicht mehr zu kümmern. Im Bus war noch ein Paar und eine weitere Familie mit 2 kleinen Kindern. Wir mussten ein Weilchen warten, bis der Bus sich Richtung AIDAperla in Bewegung setzte. Am Hafen erwartete uns Dennie von „Verrückt nach Meer“ (auch ein kleines Highlight für uns auf dieser Reise😊)  

Endlich hieß es wieder… „Willkommen zu Hause“ und endlich freuten nicht nur wir uns als Gäste auf unbeschwerte Tage an Bord, sondern auch die Crew die genauso erfreut war, dass  wieder Gäste an Bord sind und ein wenig Normalität soweit es möglich ist, zurückkehrte.

Gesagt getan… Gesundheitsfragebogen abgeben, einchecken und Bordkarte abholen (alles in gewohnter Weise) und schon hieß es … Sie haben Urlaub 😊.

Los ging es aufs Schiff, Temperaturkontrolle und Desinfektion & unsere Kabine aufsuchen.

Wir hatten eine Verandakabine Comfort mit 2 Bädern auf Deck 10. Hier gab es keine Veränderung. Wasser, Bademäntel, Handtücher, Duschlotion und alles was sonst eine Kabine so hat, war wie gewohnt verfügbar. Zusätzlich lag noch ein Päckchen Einwegmasken bereit. Die Seenotrettungsübung verlief anders als sonst. Wir sollten uns direkt, nachdem wir unsere Kabine aufgesucht haben mit unseren Rettungswesten zur Musterstation begeben. In unserem Fall hieß dies Deck 7 auf zum Brauhaus, dort angekommen wurde nur uns 4 Personen ein Video gezeigt mit den Sicherheitsmaßnahmen an Bord & das Anlegen der Rettungsweste vorgeführt. Wer dieses über den Tag nicht geschafft hat 😉 hat, muss die letzte Gelegenheit um 21 Uhr nutzen und zur Seenotrettungsübung antreten 😄.

Zurück ging es mit den Rettungswesten erstmal wieder zur Kabine & die Koffer standen vor unserer Kabine bereit. Der Hunger war mittlerweile groß 😊, ab ins Bella Donna zum Abendessen. Vor dem Betreten des Restaurants wurden wir aufgefordert uns bitte erst die Hände zu waschen, dann das Scannen der Bordkarte, Hände desinfizieren & ein Kellner zeigte uns einen Tisch. Am Tisch wurde die Bordkarte erneut gescannt & unserer Tischnummer zugeordnet. (Kontaktverfolgung super umgesetzt) Ein Glas Sekt zur Begrüßung wurde serviert. Die Getränkebestellung wurde auch sofort aufgenommen. Auf den Tischen standen die Menükarten bereit. Ja anders als gewohnt, gab es nun in jedem Bufett-Restaurant das gleiche Angebot an Speisen, zusätzlich 2 Empfehlungen des Restaurants, die immer nur in dem jeweiligen Restaurant angeboten wurden. 2 kalte Vorspeisen zur Auswahl und Suppe. Zum Hauptgang konnte man aus Fleisch, Fisch oder Vegetarisch auswählen und natürlich noch ein Dessert. Zusätzlich gab es noch verschiedene Speisen täglich (Salat, Eis, …) und auch an die kleinen Gäste wurde mit Pasta, Nuggets und Co gedacht. Ja es war anders als das hervorragende Buffet was man von AIDA einfach kannte, aber durch die Bedienung am Tisch sehr entspannt. Es war auch mal schön, nicht ständig aufstehen zu müssen, um mit den Kids das Buffet abzuarbeiten😊. Vorteil war auch, es gab weiterhin keine festen Tischzeiten und somit war man weiterhin flexibel zu entscheiden, wann man essen geht und in welchem Restaurant dies stattfinden sollte. Klar gibt es aber auch Nachteile, die Menge kann man nicht selber entscheiden und die Auswahl war halt schon sehr eingegrenzt …

Nach dem Abendessen holten wir an der Casinobar für die Kids noch die Getränkepaketkarten (All Inclusive für die Kids) ab & natürlich den ersten Cocktail an der Bar. Übrigens, auf dem Schiff war sobald man die Kabine verlässt Maskenpflicht. Am Tisch im Restaurant und in der Bar durfte man die Maske absetzen. Sitzplätze direkt an der Bar waren abgesperrt. Dann ging es auf die Kabine Koffer auspacken. Von Gran Canaria sahen wir an diesem Tag nicht viel. Das Ablegen war 22 Uhr geplant, aber unser Kapitän Boris Becker machte eine Durchsage aufgrund fehlender Passagiere wird es sich verzögern und erst Mitternacht geht’s los… Oh…, ob wir das nach der kurzen Nacht und der Aufregung am Vortag, erleben werden … Zum Glück hatten wir nicht gewartet mit dem zu Bett gehen 😊, denn 2:35 Uhr wachte ich nachts auf, gerade da als sich die AIDAperla still und heimlich vom Hafen entfernte…Das erste Auslaufen hatte ich mit zwar anders vorgestellt, aber was solls… Ich war so froh, dass sich die Befürchtungen die ich beim Einschlafen hatte, die Kreuzfahrt gar nicht starten wird aufgrund von Corona, sich nicht bewahrheitet haben…

2,Tag/Seetag:

Heut hieß es für uns erstmal Ausschlafen und Realisieren, …ja wir sind auf dem Schiff. Zum Frühstück ging es ins Marktrestaurant. Erst Hände waschen vorm Restaurant und desinfizieren, & natürlich beim Betreten und Verlassen des Restaurants, die Bordkarte einscannen. Dies gehörte zur Routine. Einen Platz, egal in welchem Restaurant bekam man Aufgrund der Auslastung immer. Es war keine Vorreservierung notwendig. Laut unserem Kapitän, Boris Becker sollen nur ca. 600 Passagiere an Bord sein. Das Frühstück war einfach klasse. Man konnte herzhaft, süß und co. bestellen. Und dann bekam man sein eigenes Frühstücksbüfett, quasi auf dem Tisch serviert. Da dran kann ich mich echt gewöhnen. Nachdem Frühstück bestaunten wir noch das tolle Lebkuchenhaus im Restaurant. Knabbern war verboten 😊. Dann wollten die Kids endlich in den Kids Club. Nun ja, auch das war natürlich anders als es die Zwerge kannten. Fieber messen vorm Betreten & bei 3-5jährigen musste ein Erwachsener mit dabei sein. Es war nur noch ein 4jähriges Mädchen im Kinderclub und somit war das große Kind mit 7 Jahren mit bei dem kleinen. Es war Basteln angesagt. In der Zeit habe ich allein das Schiff ein wenig erkundet.

Es beschäftigte mich auch die Frage, wie diese Tage von der Crew und den Gästen hinsichtlich des Hygienekonzepts umgesetzt und gelebt werden. Ich versuche es mal in den einzelnen Bereichen auf den Punkt zu bringen um einen kleinen Einblick zu geben. Alles natürlich aus meiner Sicht und neutraler Bewertung meinerseits:

Mund-Nasen-Schutz Maske tragen! Dies war auf dem gesamten Schiff zwingend Pflicht. Solange man sich „bewegte“ war die Maske zu tragen. An den Tischen im Restaurant, in den Bars oder an/auf der Liege auf dem Pooldeck oder im Beachclub und im Four Elements konnte diese dann abgenommen werden. Also alles wie man es von zu Hause kannte… in der Öffentlichkeit die AHA-Regel beachten.

Pools konnte man nutzen. Ebenso die Infinitypools auf Deck 8 und auch den Beach Club, sowie das Four Elements. Die beiden Rutschen „Racer“, der Strömungspool sowie der Whirlpool und auch der Lazy River und der Klettergarten im Four Elements waren geöffnet und durften genutzt werden. Alles mit Begrenzung der Anzahl Gäste im Pool. Das Bordprogramm war voll mit gewohnten Angeboten. Dart, Shuffleboard, Fit4Drums, Fotoshootings, Pokertunier, Champagner-Tasting, Brauseminar, Kino unter Sternen, Tanz- und Gesangshows, und auch das Nightfly und vieles mehr wurde geboten. (Und das allein an den ersten 2 Tagen😀). Hier musste niemand auf etwas verzichten. In den Shops konnte man einkaufen gehen, das Casino war ebenfalls geöffnet. Das Fitness Center war ebenso offen. Natürlich war bei den Kursen eine bestimmte Teilnehmerzahl vorgeschrieben und man musste sich auch anmelden. Die Aufzüge sollten auch nur maximal von drei Personen genutzt werden, was eigentlich auch immer gut funktionierte, da wirklich sehr wenige Gäste auf dem Schiff waren.

Die Spraybar war geschlossen, die Disco auch. Silent Party fand nicht statt, sonst leider auch nichts in dieser Richtung. Tanzen durfte man auch nicht. Es war also deutlich ruhiger, als man es sonst kennt. Was nicht heißen soll, dass es schlecht war. Es war nur ein wenig anders. Es wäre auch makaber, wenn wir feiern und Party machen, während auf der ganzen Welt diese Pandemie für tägliche Schreckensnachrichten sorgte. Es war wirklich nicht schwer Abstand zu halten. Und überall ob in der Bar, im Restaurant, im Theater oder am Pool, man hatte keine Probleme einen Platz zu bekommen. Es war alles sehr entspannt, alle waren mega freundlich, die wenigen Passagiere musste man zum Teil echt suchen.

Restaurants: Hier war meiner Meinung nach, die größte Veränderung, jedenfalls in den Buffetrestaurants. Zunächst einmal war eine Reservierung vorab nicht notwendig, da wir nur 600-650 Gäste an Bord waren. Die Öffnungszeiten waren täglich gleich (Marktrestaurant 20:00-21:30 Uhr/ Bella Donna Weite Welt und East Restaurant 18:00-21:00 Uhr. Das Casa Nova, French Kiss, Brauhaus und die A-la-carte-Restaurants ebenfalls von 18:00-21:00 Uhr). Die Snackbars Scharfe Ecke und Tapas & Bar haben bis 23:00 Uhr geöffnet. In den Spezialitäten- und a-la-carte Restaurants gab es das gewohnte Angebot an Speisen. In den Buffetrestaurants wurde nun ja auch bedient. Die Menüs wechselten in kleinen Teilen täglich, die „Empfehlungen des Restaurants“ (siehe Foto) war aber immer gleich. Es war auch nicht notwendig unterschiedliche Buffetrestaurants aufzusuchen, da es in jedem Restaurant dasselbe Angebot an Speisen gab. Das Frühstück wurde auch serviert. Man bekam in allen Restaurants ein Gedeck mit Käse, Wurst sowie Marmelade, Nutella, Honig und eine Brot- und Brötchenauswahl. Dazu konnte man sich zusätzlich unter anderem Fisch, Würstchen und Eierspeisen und natürlich Kaffee bestellen. Meiner Meinung nach, könnte man das Angebot in den Buffetrestaurant anders und besser anbieten, was sehr gut auch in Buffetform umsetzbar ist. In der Weise wie es durchgeführt wurde, war man sehr im Genuss eingeschränkt, wenn man kein Allesesser ist. Flexibilität war ein noch Fremdwort, da die Crew dafür auch nicht ausreichend geschult ist. Aber jeder hat sich besonders viel Mühe gegeben, es trotzdem jedem recht zu machen.

Schnell bin ich noch zum Ausflugs Counter, um für La Palma und Teneriffa einen Ausflug zu buchen. Über das Bordportal auf dem Handy funktionierte es leider nicht. Von zu Hause hatten wir in MyAida nur den Tag im Loro Parque gebucht. Was sich aber, als keine gute Idee rausstellte, denn an Bord kosteten die Kinder statt 69,99€ nur noch 19,99€ (3-5 Jahre). Dies wurde aber an Bord noch umgebucht und so zahlten wir auch nur den günstigen Preis😊. Der Nachteil wiederum, wenn man die Ausflüge nicht schon vorher bucht, sind die begrenzten Kapazitäten. Denn an Bord kann der Wunschausflug schon nicht mehr verfügbar sein. Dann gings zurück zum KidsClub, um die 3 wieder abzuholen & zum Mittagessen direkt ins Fuego Restaurant auf Deck 14. Nach dem Essen auf zur Kabine, Badesachen schnappen und in den Beach Club. Das Betreten und Verlassen auch nur mit Scannen der Bordkarte. Die Kids hatten Spaß im Pool. In der Zeit entspannte ich auf der Liege. Das Wetter war am Nachmittag dann richtig schön geworden. Was total ungewohnt für mich war. Mit keinem Wort wurde der Kinderclub erwähnt. Ich hatte die Jungs aber bereits am Vortag für das Abendprogramm angemeldet. So sind wir dann vor dem Essen auch hin. Aber es war total enttäuschend. Die beiden Jungs komplett allein. Und mit Magneten spielen, war jetzt nicht das was sie halt so aus dem Kinderclub Programm kannten. Nach 30 Minuten wollten beide gehen. Auf gings zum Abendessen. Diesmal ins Weite Welt Restaurant. Und schon war dieser Tag vorbei…

Die „Normalität“ Im Alltag eines Kreuzfahrtschiffes sah natürlich etwas anders aus als wir es gewohnt waren, aber das Gefühl endlich wieder auf einem der schönen AIDA Schiffe sein zu dürfen, überwog die ein oder andere Einschränkung die zum Zeitpunkt der Reise unumgänglich war.

Es war alles etwas ruhiger, es gab keine Partys und getanzt durfte auch nicht werden. Trotzdem konnten wir diese Freiheit auf dem Schiff zu sein genießen, denn man wusste ja leider, was einen zu Hause erwartete. Man fühlte sich wie in einer Blase und konnte sich gar nicht vorstellen, dass diese schreckliche Pandemie gerade für eine sehr traurige Adventszeit und leider auch für ein trauriges Weihnachtsfest sorgte. Man wollte am liebsten an Bord bleiben, was natürlich nicht gingt. Also hieß es für uns, alles Aufsaugen und Kraftschöpfen für die kommende Zeit.

3.Tag La Palma „Ausflug in den Süden „Wanderung am Vulkankrater“

Das Einlaufen von La Palma haben wir verschlafen… Zum Glück wurde unser Ausflug (schon am Vortag) auf den Nachmittag verschoben😊. Man musste es schon mal Ausnutzen, wenn beide Kinder lange schlafen…. Als wir dann morgens unsere Augen 👀 öffneten, erblickten wir eine wunderschöne Landschaft vor unserem Fenster und die Sonne ging gerade auf und erhellte die Bergspitzen⛰. So wacht man doch gerne auf. ☀️

Wir gingen zum Frühstück, welches man bei den warmen Temperaturen im Weite Welt Restaurant auch im Freien genießen konnte. Im Hafen lag vor uns auch die Europa 2. Wir waren also nicht allein. Da unser Ausflug erst 14Uhr startete, ging es ins Four Elements.

Es war wieder sehr wenig los und somit konnten wir auch extrem lange den Whirlpool nutzen. Man sollte diesen ja nur zu zweit betreten bzw. nur mit den Mitreisenden der gleichen Kabine. Die Jungs hatten den Racer und Lazy River fast für sich allein. 12:30 Uhr ging es zum Mittag essen ins Weite Welt, kurze Zeit später dann die Durchsage für unseren Ausflug. Noch bevor man von Bord ging wurden die

Karten gescannt, ob man auch wirklich für diesen Ausflug eingebucht war.  Dann Fieber messen und erst dann durfte man von Bord. Individuelle Landgänge sind leider nicht möglich, aber besser als gar nicht an Land zu dürfen auf alle Fälle 😜. Am Bus hieß es noch einmal Bordkarte scannen, desinfizieren und auf in den Bus mit sehr vielen freien Sitzplätzen. Wichtig! Nur hinten einsteigen war erlaubt. Wir fuhren mit dem Bus auf die andere Seite der Insel. Die Reiseleiterin sagte uns noch, dass wir durch den Wettertunnel (Osten Regen/Westen Sonne) fahren und auf der anderen Seite immer die Sonne scheint (Fahrzeit: 70 Sekunden) … ok bei uns war es nicht so. 😊 Das Wetter war weiterhin „flüssige Sonne“😊… Als wir am ersten Stopp, die Plaza de la Glorieta ankamen, quetschen sich doch paar Sonnenstrahlen durch und es regnete in dem Moment nicht. Die Plaza de la Glorieta ist ein mit Mosaiken, Skulpturen, Pergolen und Bänken gestalteter Platz. Weiter ging es in den Süden, zum Vulkankrater, aber es regnete mittlerweile wieder sehr viel und so wurde die Weinverkostung vorgezogen.

Dies ist ein Stopp (45 Minuten) auf den wir mit 2 Kids gern verzichtet hätten. Naja, was solls, dieser Stopp ist mit im Ausflug enthalten und aufgrund der Hygienemaßnahmen, musste man auch teilnehmen und konnte sich nicht in der Zeit draußen etwas umschauen😊. Was aber bei dem Wetter eh nicht so wirklich möglich war… Dann ging es endlich zu unserem Highlight des Ausflugs, die Wanderung am Vulkankrater San Antonio. Aufgrund des Wetters, Regen und schlechter Sicht, sagte die Reiseleiterin zu uns, dass wir nur bis zum ersten Aussichtspunkt gehen dürfen. Es sei sonst zu gefährlich.  Aber der Wettergott meinte es gut mit uns & pünktlich dann beim Ersten Aussichtspunkt war es sonnig und wir konnten unsere kleine Wanderung komplett durchführen. Zwar im Eiltempo, was nicht so schön war, aber wir konnten. Der Blick, am letzten Aussichtspunkt zum Vulkan San Juan hat sich echt gelohnt. Auf dem Weg zurück zum Bus wurde der Blick auch immer schöner. Am Visitor Center konnte man noch eine Erdbebensimulation erleben. Für die Kinder war es ein Spaß. Aber mich überkam beim Zuschauen ein seltsames Gefühl, da wir erst im Oktober auf der Insel Kos ein Erdbeben miterlebt haben. Und das war nicht so lustig wie diese Rüttelplatte. Auf den Kanaren war zum Zeitpunkt unserer Reise überall Maskenpflicht, auch im Freien. So mussten wir auch bei der Wanderung unsere Maske tragen.

Anschließend ging es zum Schiff zurück.

Der Friseur an Bord hat seit Sonntag einen vollen Terminkalender, da nun viele Gäste sich noch aufhübschen lassen wollten, nachdem bekannt wurde, dass die Friseure zu Hause schließen müssen. Auch ich habe vor dem Auslaufen von La Palma noch schnell einen Termin für die Zwerge ausgemacht und erst für Donnertag Abend einen bekommen. Auf ging es ins Bella Donna Restaurant zum Abendessen. Und dann liefen wir auch schon aus. Komischerweise war es für mich nicht emotional. Ich fand es wunderschön, aber Tränen sind nicht geflossen. Es fehlte einfach das „Erste“ Auslaufen aus Gran Canaria, welches nachts passierte, als alle schon schliefen. Das erste Mal ist halt immer so etwas Besonderes. Dadurch, dass wir schon zwei Tage unterwegs waren, ging es mir nicht so unter die Haut. Aber das kann ja noch kommen😇😜 Es hat auch ein bisschen geregnet, wie schon den ganzen Tag immer mal wieder. Flüssige Sonne hatten wir auf La Palma genug. Dann ging es für uns ab ins Bett. Es schaukelt ein wenig, aber es hielt sich in Grenzen. Man ist ja auf einem Schiff😍 unterwegs.

4.Tag Teneriffa „Einen Nachmittag am Strand im Bambu Beach Club“

Zum Frühstück ging es ins Marktrestaurant. Frühstück mit Blick auf AIDAnova und die MeinSchiff lag auch im Hafen.

Da unser Ausflug wieder auf den Nachmittag verschoben wurde, verbrachten wir den Vormittag im Four Elements an Bord. Die Kids konnten rutschen und im Lazy River sich austoben.

Zur Kinozeit 11 Uhr hieß es dann Familienkino „Die Eiskönigin2“. Nach dem Mittagessen dann unser Ausruf zum Ausflug. Es ging zum Strand Playa de Las Teresitas in den „Bambu Beach Club“ inclusive Freigetränk. Es war tolles Wetter und die AIDAgäste waren getrennt von den Einheimischen. Der Strand war sehr schön, die Maske konnte man ablegen, es gab genug Platz und auch die Möglichkeit, am Strand einen Spaziergang zu machen. Der Strand ist künstlich angelegt. In den 70er Jahren wurden mit dem Schiff große Mengen Sand aus der Sahara dorthin gebracht. Der Strand war auch sehr gut für Kinder geeignet. Ein vorgelagerter Wellenbrecher hält die Wellen des Atlantiks ab. Auch geht es sehr flach ins Wasser. Steine oder Lavafelsen fand ich nicht im Wasser. Die Kids konnten sich austoben, im Sand spielen und im Meer baden. Immer mit dem Blick auf die trostlosen Schiffe im Hintergrund. Ok, nur die MeinSchiff hatte man vom Strand aus, direkt liegen sehen. Die AIDAmira & AIDAluna waren ein Stück weiter links um die Kurve. Es war ein toller Nachmittag, vorallem für die Kids.

Zurück auf dem Schiff ging es an die Bar im Theatrium, um bei Kaminfeuer einen Cocktail zu schlürfen. Immer noch ungewohnt, so allein überall zu sitzen.

Die Getränke hatte man dadurch aber immer ruckzuck. Da die Ausflüge mit den Kids so gut geklappt haben, buchte ich noch schnell für Fuerteventura und Lanzarote einen Ausflug im Ausflugsbüro. Ein Wunschausflug war leider nicht mehr verfügbar.

5.Tag Teneriffa „Ein Tag im Loro Parque“

Heute ging es nach dem Frühstück im leeren East Restaurant, bereits um 8:15Uhr los, in den wunderschönen Loro Parque, der eigentlich wegen Corona geschlossen hat. Der Park aber exklusiv für Kreuzfahrtgäste (an diesem Tag, nur für AIDA) geöffnet hat. Es waren 4 Busse (ca.100 Gäste), ich glaube alle Kinder sind an diesem Tag von Bord gegangen und trafen sich im Loro Parque wieder😊. Hierbei handelt es sich nicht um einen gewöhnlichen Tierpark, sondern um eine der angesehensten zoologischen Einrichtungen mit angegliederter Stiftung. Ich kann euch allen nur einen Besuch empfehlen. So leer wird man es nicht mehr erleben, es gab vier Tiershows (Seehund, Delfine, Orkas und Papageie). Die Läden und Restaurants hatten leider zu, aber man durfte sich mit Maske frei bewegen. In einem kleinen Laden konnte man sogar Souvenirs kaufen. Ich weiß, dass jegliche Tierparks durchaus strittig sind. 😊Die 4h im Park vergingen viel zu schnell, leider mussten wir 13:30 Uhr zum Bus zurück. Wir hätten gern noch mehr Zeit im Park verbracht. Dieser Ausflug „ein ganzer Tag im Loro Parque“ war einfach zu kurz. Auf dem Schiff ging es dann ins Fuego zum Mittagessen. Da gibt’s die leckeren Burger und Pizza. Anschließend ruhten wir uns ein wenig im Four Elements aus (die Kinder auf ihre eigene Art im Lazy River😊), denn das absolute Highlight sollte ja noch folgen. Gegen 18:45 Uhr legten wir ab und fuhren an der AIDAnova vorbei. Sowohl von unserem Schiff als auch von drüben freuten sich die Menschen und jubelten sich zu. Außerdem winkten sie mit den Taschenlampen ihrer Handys und es war ein sehr emotionaler Moment. Da waren sie nun, die Tränen, die bisher nicht zum Vorschein kamen😢😢😢 Wir fuhren aus dem Hafenbecken heraus und die Nova hatte eine Überraschung für uns parat. Ein Schriftzug mit „WE ❤️ PERLA“ war gut zu erkennen. Die Kabinen, die dafür notwendig waren, waren erleuchtet. Jetzt musste ich wirklich Rotz und Wasser heulen, weil es einerseits sehr emotional war und andererseits aber auch so traurig, weil so viele Schiffe gerade keine Gäste befördern dürfen. Die Nova legte ebenfalls ab, um neben den Schwesterschiffen Mira und Luna vor Teneriffa auf Reede zu liegen. Eine Zeit lang fuhren wir nebeneinander her und einige Male ertönten die Typhone. Zwischendurch jubelten die Menschen auf beiden Seiten. Beide Schiffe liefen nacheinander aus und dieses Spektakel wurde dabei an Bord beider Schiffe zelebriert. Das erleben zu dürfen, war für mich, ein absoluter Höhepunkt dieser Reise und ich werde es niemals vergessen. Ich bin so dankbar dafür❤️

6.Tag Fuerteventura „Komm an Land Ausflug“

Der Urlaub neigt sich leider schon wieder dem Ende zu😢.  Nur noch 2mal schlafen, dann müssen wir wieder heim. … gar nicht darüber nachdenken, was uns zu Hause erwartet. Man ist hier wie in einer anderen Welt. Hätten wir den Papa nicht zu Hause gelassen und wäre kein Weihnachten, einer Verlängerung hätte nichts im Wege gestanden. Kabinen genügend frei und Flüge hätte man auch bekommen. Bis Fuerteventura hätten wir uns entscheiden müssen, denn ein weiterer PCR Test wäre notwendig gewesen🤷‍♀️. Aber es ging leider nicht😬.

Es war wieder ein absolut ruhiger Tag. Um 9:00 Uhr kamen wir im Hafen von Puerto del  Rosario auf der Insel Fuerteventura an. Das Wetter war gut, die Sonne schien. Wir setzten wir uns auf den sonnigen Balkon und genossen die Aussicht auf das blaue Meer und den leeren Strand, der nur einen Katzensprung vom Schiff entfernt war. Leider durfte man das Schiff nicht ohne geführten Ausflug verlassen. Und somit hatte man keine Möglichkeit, an diesem schönen Strand zu gehen. Im März, als wir mit der AIDAblu im indischen Ozean unterwegs waren, …individuelle Landgänge, alles kein Problem, als die Welt gefühlt „fast“ noch in Ordnung war.

Nach dem Frühstück im Marktrestaurant, ging es ins Four Elements. Baden, rutschen & entspannen war angesagt. Die Kids hatten in der Zeit auf dem Schiff einige Freunde gefunden. Noch einen leckeren Kindercocktail für die Zwerge & 11:00 Uhr Familienkino „Happy Feet“. Da am Vormittag viele Passagiere auf Ausflug sind, war es im Four Elements immer sehr leer. Und man traf immer die gleichen Passagiere. 😊

Für den Nachmittag hatten wir einen „Komm an Land“ Ausflug gebucht. Das sind auf jeder Insel, Ausflüge zum günstigen Preis, um ein paar Stunden von Bord zu kommen und einen Einblick, Land und Leute zu bekommen. Der gewohnte Ablauf, Fieber messen, Karte scannen und Desinfektion, bevor wir dann im Bus saßen. Es ging Richtung Norden, als erstes zu den Sanddünen. Das ca. 20qm große Wanderdünengebiet El Jable – Las Dunas de Corralejo steht unter Naturschutz und schließt direkt den ca. 7 km langen weißen und feinkörnigen Sandstrand von Corralejo an. Das ‚lebendige‘ Wanderdünengebiet El Jable ist ständig in Bewegung. Ein kleines bisschen Feeling wie in der Wüste hatte man. 😊 Die Dünen gehen teilweise bis zum Meer. Da konnten die Kids sich austoben und die Dünen hoch und runter flitzen oder rollen😊. Auch wenn es leider nur 15 Minuten waren. Danach ging es in wenigen Minuten zum Hafen Puerto de Corralejo. Man Hatte einen schönen Blick auf die Insel Los Lobos & auf Lanzarote, auch die Fähre startet von dort und man ist in ca. 30 Minuten auf der Insel Lanzarote. Zum Schluss ging es noch an die Ostküste zum Leuchtturm von El Cotillo. Die Straße schlängelte sich an der Küste entlang und es gab immer wieder tolle Aussichtspunkte und hübsche Buchten. Der Faro de el Toston an der Punta Banella im Norden von El Cotillo ist einer der kuriosesten Leuchttürme auf Fuerteventura. Dort konnte man sich den Wind um die Ohren wehen lassen, der Brandung zusehen und einfach den Ausblick genießen.

Am Abend war als Gastkünstler ein Zauberer im Theatrium. Dieser hat uns sehr gut unterhalten, aber es war halt wirklich sehr leer dort. Schwierig ist es dann schon für diese Künstler. Die sehen auch nicht, ob das Publikum sich gut unterhalten fühlt, denn man muss ja die Maske tragen und das Lächeln darunter muss sich dann jeder von ihnen denken. Zum Abendessen ging es ins Brauhaus, da schmeckt es uns auch immer sehr gut. Es war wie in jedem Restaurant sehr leer und auch keine Anmeldung notwendig. Das Essen ging ganz schnell. Auf ging es zur Plaza. Es wurde von Tag zu Tag weihnachtlicher an Bord. Überall wurden nun auch noch die schön geschmückten Weihnachtsbäume aufgestellt. Heut war der lang ersehnte Friseurtermin mit den Jungs, das ging auch ganz flott, da beide gleichzeitig dran waren. So konnten wir 21:00 Uhr dann das vorletzte Auslaufen genießen. Die vorletzte Etappe betrug nur 37 Seemeilen. Wir fuhren nur vier Stunden bis zur nächsten Insel Lanzarote und legten gegen 1:00 Uhr nachts an.

7. Tag/Letzter Tag Lanzarote „Timanfaya Nationalpark mit Kamelreiten“

Wir waren wieder nicht allein, die Europa2 lag bereits im Hafen. Für diesen Tag hatten wir einen Ausflug in den Timanfaya Nationalpark gebucht. Diesmal waren wir nur 15 Personen im Bus, inclusive 3 Kinder. Um 9.00 Uhr ging es los und wir fuhren quer über die Insel. Ein Reiseleiter erklärte uns vieles über Land und Leute und als wir im Nationalpark ankamen, konnten wir an einer Vorführung teilnehmen, bei der uns gezeigt wurde, wie heiß es dort immer noch unter der Erdoberfläche ist. Ein Eimer Wasser wurde in ein Loch geschüttet und nach wenigen Sekunden spritzte ein meterhoher Geysir in die Höhe. Die Rohre reichen ca. 6 Meter tief, wo eine Temperatur von ca. 600 Grad Celsius herrscht! Durch die enorme Hitze verdunstet das Wasser sofort und der entstehende Dampf wird mit hohem Druck nach oben gedrückt. Dieses Spektakel ist auf jeden Fall sehenswert und dauert nur wenige Sekunden. Für die Kinder war die Vorführung besonders beeindruckend. Bei einem weiteren Loch wurde Stroh in die Öffnung gehalten, welches nach kurzer Zeit schon rauchte und wenige Sekunden später in Flammen aufging. Einfach unglaublich. Muss man gesehen haben👍. Wenn man möchte, konnte man anschließend noch einige der rötlichen Lava-Kieselsteine (Picons) auf die Hand nehmen. Der Boden vor dem El Diabolo Restaurant ist spürbar warm, sodass auch die darauf liegenden Kieselsteine die Hitze aufnehmen. Danach fuhren wir mit dem Bus auf einer beängstigend engen Straße durch eine beeindruckende Landschaft mit erkaltetem Lavagestein. Es sah aus wie auf einem anderen Planeten. Die Feuerberge, wie diese Vulkane auch genannt werden, wirkten auf mich mystisch und faszinierend zugleich. Für uns hieß es dann noch Kamel🐫reiten (ca.20-25 Minuten) durch die Mond-Landschaft. Ein sehr lustiges Abenteuer und durch die lange Busfahrt eine gute Abwechslung, besonders für kleine Kinder. Der nächste Halt war eine Weinprobe in einem Weinkeller. Man hatte hier auch die Möglichkeit, Wein und Souvenirs zu kaufen. Auch war sehr interessant, wie hier der Wein angebaut wird. Keine Weinberge, wie man sie üblicherweise ☺️kennt. Die Reben werden in ausgegrabenen großen Löchern eingepflanzt, und außen mit einer kleinen Steinmauer vor dem Wind geschützt, so dass die Rebe in die Breite wächst und nicht nach oben. Da

es sich um Vulkanerde handelt und diese Erde Wasser speichert, sind das optimale Voraussetzungen. Irgendwie kaum vorstellbar… aber muss ja funktionieren 😊.

Nach vier Stunden waren wir wieder zurück auf dem Schiff.

Zum Mittagessen ging es ins Bella Donna. Den Nachmittag verbrachten wir wie immer im Four Elements, wie immer fast allein. Und schon kam auch das nächste Highlight. Das letzte Auslaufen mit AIDAperla aus Lanzarote nach einem traumhaften Sonnenuntergang. Wir standen natürlich auf dem Balkon und genossen diesen emotionalen Moment mit den drei Auslaufsongs und einem Cocktail in der Hand. Wann werden wir wohl wieder dastehen und dies miterleben können? Hoffentlich bald🙏

Unser letztes Abendessen nahmen wir im Marktrestaurant ein. Dort gab es wie immer auch die Abschiedstorte der Reise. Da es sich um eine Attrappe handelte, hatte sogar jeder die Chance ein Foto zu machen, bevor die Torte angeschnitten wurde 😊.

Anschließend konnte man noch ins Theatrium, um dort den Gastkünstler Wayne Morris zu erleben. Er rockte das Theatrium und riss alle Leute mit. Ein krönender Abschluss dieser Reise. Denn Wayne Morris ging mit uns von Bord.

Tja und dann kommt noch das traurigste am letzten Tag: der Koffer packt sich leider nicht von selbst 🤷‍♀️😢 Wenn man die Koffer bis 2:00 Uhr früh vor die Tür stellt, werden diese von den fleißigen AIDA-Mitarbeitern (von mir liebevoll die Heinzelmännchen genannt, weil diese arbeiten, während wir schlafen 🙏) in den Hafenterminal gebracht, was natürlich am nächsten Tag, das von Bord gehen erleichtert.

8. Tag Gran Canaria und Heimreise:

Da zum Reisezeitpunkt individuell an Land zu gehen nicht möglich war & die geführten Ausflüge nicht zu unserer Abflugzeit passten, konnten wir unseren letzten Tag noch schön entspannt an Bord genießen.

Der Transfer zum Flughafen war erst gegen 14Uhr. Nach dem letzten Frühstück an Bord der AIDAperla, hieß es für uns nochmal chillen im fast leerem Beach Club.

Die Kabine musste man bis 9 Uhr räumen, aber es gab auch die Möglichkeit, eine Tageskabine zu buchen. Gegen 11 Uhr kamen schon die neuen Gäste für die Weihnachtsreise an Bord, der erste Flug aus Düsseldorf war bereits gelandet. Das Schiff war wie leergefegt, da die anderen Gäste bereits alle ihren Transfer hatten. Nur die Gäste mit dem Flug nach Berlin warteten noch auf ihren Transfer. Der übrigens auch in Gruppen aufgerufen wurde und mit Abstand, selbst das Koffer suchen im Terminal, mit Abstand kein Problem war. 12:30 Uhr hieß es dann letztes Mittagessen an Bord ☹. Es ging ins Weite Welt Restaurant, da konnte man schön im Freien essen. Die AIDAmar lag diesmal vor direkt vor uns im Hafen. Sie startet am nächsten Tag ihre erste Reise nach langer Zeit. Ich durfte gar nicht daran denken, was uns zu Hause erwartete😭😭😭. Am liebsten wäre ich in „meiner Blase“ geblieben …

Dann kam unser Aufruf, Deck 3…Auschecken & am Bus vor dem Einstieg, noch ein letztes Mal die Bordkarte scannen. Auf dem Weg zum Flughafen sah man nochmal die AIDAstella und AIDAbella auf Reede liegen. Einfach traurig die leeren Schiffe da so liegen zu sehen. Unser Rückflug lief leider nicht ganz so wie gewünscht 😊. Es ging mit einer Stunde Verspätung los. Das Flugzeug war übrigens wieder nicht voll. Vor und hinter uns waren die kompletten Reihen nicht besetzt und wir saßen in Reihe 7A-F komplett allein. Wieder mit mehr Beinfreiheit und jedes Kind einen Fensterplatz 😊. Zum Glück landeten wir noch am 19.12.20 kurz vor Mitternacht. Ab 20.12.20 wurden die Kanaren wieder zum Risikogebiet und 10 Tage Quarantäne wäre die Folge gewesen.

Nachdem wir in dieser Woche auf den Kanaren mit AIDAperla sehr viele tolle Erlebnisse hatten und dabei unheimlich viele schöne Fotos entstanden sind, werden wir noch lange an diese Kreuzfahrt im 2.Corona Lockdown erinnert werden. AIDA hat das Hygienekonzept einfach super umgesetzt.

Wir haben uns trotz Maske und Einschränkungen super wohl gefühlt und konnten einfach mal abschalten… Und würden sofort wieder buchen. Es ist auch ein LUXUS mit so wenigen Passagieren eine Kreuzfahrt zu erleben… ein komplett anderes Gefühl… Da nimmt man, die Maske gern in Kauf und in Deutschland war es zu dem Zeitpunkt ja auch nicht anders…

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Corona-Reise 12.12.2020 mit AIDAperla

 Kanaren Tour mit AIDAperla vom 12.12.2020-19.12.2020

Wir hatten das Glück auf dieser Reise mit dabei sein zu dürfen.

In Zeiten von Corona ist das nicht so selbstverständlich.

Am besten ich fang von vorn an. 😊

Vor der Abreise:

Für den Zeitpunkt unserer Reise benötigte jeder Passagier einen Negativen PCR Test. Dieser ist bereits im Reisepreis enthalten (Helios Klinik, kurze Zeit später zahlte Aida auch die Tests bei Centogene Testzentren, die Ergebnisse hat man schneller und erhält sie per Mail). Alternativ kann man sich auch auf eigene Kosten beim Hausarzt testen lassen, wobei man da beachten muss, der Test muss in Englisch oder spanisch sein und die Ausweisnummer, die im Manifest angegeben wurde, muss mit draufstehen.

Da änderte sich ständig etwas, auch ob die Helios Klink die Kinder unter 6 Jahre testet oder nicht & ob überhaupt Kinder unter 6 Jahren einen Test benötigen. Am besten vorher in der Klinik anrufen und nachfragen, ob Kinder unter 6 Jahre getestet werden und ob man einen Termin benötigt für den Test. Achtung, der Test darf nicht älter als 72h bei Einreise sein. (Zeitverschiebung beachten!) Bei unserer Abflugzeit war es nicht vor 16.30Uhr möglich.

Ganz wichtig aufgrund der aktuellen Situation war: „Immer dranbleiben und täglich bei MyAida lesen was es Neues gibt“. Ich muss zugeben, es war im Vorfeld alles schon sehr aufregend & zeitaufwendig, gerade auch was auch den Termin in der Helios Klinik im vorgegebenen Zeitfenster betrifft. Der war Mittwoch bei Abreise Samstag und halt Donnerstag bei Abreise Sonntag.

Wir hatten Glück, da einige Kliniken aufgrund der mittlerweile gestiegenen Fallzahlen in Deutschland schon nicht mehr testeten. Die Helios Klinik in Aue gehörte dazu, aber Helios Klinik Plauen testete noch. Eine nette Schwester, nahm bereits telefonisch schon die wichtigsten Daten auf und wir bekamen einen Termin um 17:30Uhr. Der Test war dann am Mittwoch recht schnell erledigt.

Ok, ich muss zugeben, ein klein wenig unangenehm war es schon, aber die Aussicht bald endlich an Bord sein zu dürfen, entschädigte für alles. Es ist ja für den guten Zweck und einfach notwendig. 😅

Das Testergebnis muss dann auch rechtzeitig von der Helios Klinik an AIDA übermittelt werden.

Und es hat in der Vergangenheit bei AIDA und auch bei TUICruises viele Probleme gegeben.

Da man leider darauf keinen Einfluss hat☹… hieß es weiterhin hoffen. Der Vorteil ist aber, wenn das Ergebnis nicht rechtzeitig vorliegt oder positiv ist, kann man kostenfrei umbuchen.

Am Donnerstag hieß es dann in MyAida das Häkchen setzen, das man im Helios Klinikum testen war.

Der QR Code für die Einreise auf die Kanaren musste auch noch beantragt werden, zumindest soweit wir alles ausfüllen konnten. Uns fehlte noch immer das negative Testergebnis. Schnell hat man in unterschiedlichen Foren mitbekommen, das vor Freitag Nachmittag nicht viel passieren wird. Ach du Schreck… ok die Koffer blieben also erstmal noch auf dem Boden.

Am Freitagvormittag war noch kein Testergebnis da, aber man wollte irgendwie weiterkommen. Also bei dem QR Code einfach ein Kreuz bei „negativen Ergebnis“ gesetzt und ganz schnell kamen per mail die 4 QR Codes. Ok wieder etwas erledigt. Es war komplett anders als sonst. Die Vorfreude, irgendwie fehlte die, stattdessen Anspannung und ständig schauen, ob das Testergebnis in MyAida endlich vorliegt. Da ich ca. 4 Wochen vorher selber an Corona erkrankt war, rechnete ich ehrlich gesagt auch noch mit einem positiven Ergebnis.☹ 14:51 Uhr Auf myAida hatte sich etwas geändert. Testergebnisse lagen vor. Freude und auch wieder keine Freude, denn es waren nur 3 von 4 Ergebnissen…

Die Spannung war einfach unerträglich… ein Ergebnis nach dem anderen klickte man an und freute sich zu lesen: „Negativ, fit for flight“… ja man hat richtig gejubelt & doch war die Stimmung noch nicht so wie sie sein sollte. ☹ Ein Ergebnis fehlte und ohne dieses keine Kreuzfahrt ☹.

Die Koffer wurden dann doch vom Boden geholt und schon so langsam angefangen zu packen, aber ein seltsames Gefühl blieb… Kurz nach 16 Uhr klingelte das Telefon, die Vorwahl Rostock zeigte es an.

Ein Anruf von AIDA, …die Kapazitäten vom Labor der Helios Klinik sind ausgeschöpft & die Chance das unser fehlendes Testergebnis noch bis 20 Uhr kommen wird sei sehr gering. (50/50)

Sie empfehlen uns nach Berlin zum Flughafen zu fahren ins Centogene Testzentrum, diesen Test zahlt uns Aida. Bis 18 Uhr sollen wir dort sein, damit das Ergebnis 2h später da ist, um es hochzuladen ins Manifest. OK, das wars dann ☹ …keine Chance für uns, schon die Fahrt allein ist nicht machbar unter 2 Stunden bis nach Berlin zum Flughafen. Das Koffer packen wurde in diesem Moment eingestellt und viele Tränen flossen, wir waren so nah dran… Die nette Mitarbeiterin von Aida sagte noch am Telefon, ein klein wenig Hoffnung bleibt ja noch. Ich glaubte aber schon nicht mehr daran.

18.14 Uhr wieder ein hoffnungsloser Blick in MyAida & auf einmal 4 Ergebnisse …Wahnsinn,… „negativ, fit for fligtht“ wir konnten es kaum fassen… wir fliegen nach Las Palmas, wir gehen aufs Schiff…

Nun wurden die Koffer weiter gepackt… An vieles musste noch gedacht werden, Parkplatz am Flughafen noch schnell online reserviert… Sind alle Formulare gedruckt, bzw. alles digital auf dem Handy? Was war das diesmal für eine Zitterpartie… noch nie haben wir so knapp vor Abreise unsere Koffer gepackt. Es war alles sehr spät geworden, um 5 Uhr früh klingelte bereits der Wecker, denn 6Uhr Abfahrt zum Flughafen Berlin. Noch ein „Highlight“ bei dieser Reise. 😊 Wir durften den neuen Flughafen BER kennenlernen.

1.Tag/Anreisetag:

Auf dem Flughafen angekommen, war das bereits vorher reservierte Parkhaus P3 schnell gefunden (gut ausgeschildert) Noch im Parkhaus hieß es dann für 3 Personen Maske auf (der Moment, wo klar wurde, erst auf der Kabine konnte diese wieder runter😊) & dann begannen wir mit dem Prozedere des Eincheckens, was uns auf Grund der Kontrolle der benötigten Formulare (negativer Test und QR Code) 1 ½ Stunden Zeit kostete. Zum Glück konnten wir, die uns zugeteilten Sitzplätze (alle voneinander getrennt,☹mit 2 Kindern im Alter von 4 & 7 Jahren) noch auf 4 zusammenhängende Sitzplätze ändern. (sogar mit mehr Beinfreiheit😊) Den Flug erreichten wir pünktlich und starteten mit etwas Verspätung Richtung Las Palmas. Es war ein Vollcharter von AIDA und nicht ausgebucht. Wir hatten dann sogar den Luxus, zu viert 6 Sitzplätze für uns & dadurch jedes Kind einen Platz am Fenster😊. Auf dem Flug wurde nur bargeldlose Zahlung akzeptiert. Getränke, paar kalte und warme Snacks konnte man erwerben, nur leider war die Auswahl echt begrenzt und einiges schon nicht mehr verfügbar. Die Stewards und Stewardessen achteten immer auf den richtigen Sitz der Maske.

Nach knapp 5 Stunden Flug, incl. einer Stunde Zeitverschiebung landeten wir ca. 16:30 Uhr auf Gran Canaria.  

Nachdem wir unser Gepäck entgegengenommen hatten, unser Koffer war natürlich der letzte auf dem Band 😊, verließen wir das Flughafengebäude. Wir wurden von AIDAMitarbeitern zu dem uns zugeteilten Shuttlebus geführt. Das Gepäck wurde für uns in den Bus eingeladen und ab diesem Moment brauchten wir uns nicht mehr zu kümmern. Im Bus war noch ein Paar und eine weitere Familie mit 2 kleinen Kindern. Wir mussten ein Weilchen warten, bis der Bus sich Richtung AIDAperla in Bewegung setzte. Am Hafen erwartete uns Dennie von „Verrückt nach Meer“ (auch ein kleines Highlight für uns auf dieser Reise😊)  

Endlich hieß es wieder… „Willkommen zu Hause“ und endlich freuten nicht nur wir uns als Gäste auf unbeschwerte Tage an Bord, sondern auch die Crew die genauso erfreut war, dass  wieder Gäste an Bord sind und ein wenig Normalität soweit es möglich ist, zurückkehrte.

Gesagt getan… Gesundheitsfragebogen abgeben, einchecken und Bordkarte abholen (alles in gewohnter Weise) und schon hieß es … Sie haben Urlaub 😊.

Los ging es aufs Schiff, Temperaturkontrolle und Desinfektion & unsere Kabine aufsuchen.

Wir hatten eine Verandakabine Comfort mit 2 Bädern auf Deck 10. Hier gab es keine Veränderung. Wasser, Bademäntel, Handtücher, Duschlotion und alles was sonst eine Kabine so hat, war wie gewohnt verfügbar. Zusätzlich lag noch ein Päckchen Einwegmasken bereit. Die Seenotrettungsübung verlief anders als sonst. Wir sollten uns direkt, nachdem wir unsere Kabine aufgesucht haben mit unseren Rettungswesten zur Musterstation begeben. In unserem Fall hieß dies Deck 7 auf zum Brauhaus, dort angekommen wurde nur uns 4 Personen ein Video gezeigt mit den Sicherheitsmaßnahmen an Bord & das Anlegen der Rettungsweste vorgeführt. Wer dieses über den Tag nicht geschafft hat 😉 hat, muss die letzte Gelegenheit um 21 Uhr nutzen und zur Seenotrettungsübung antreten 😄.

Zurück ging es mit den Rettungswesten erstmal wieder zur Kabine & die Koffer standen vor unserer Kabine bereit. Der Hunger war mittlerweile groß 😊, ab ins Bella Donna zum Abendessen. Vor dem Betreten des Restaurants wurden wir aufgefordert uns bitte erst die Hände zu waschen, dann das Scannen der Bordkarte, Hände desinfizieren & ein Kellner zeigte uns einen Tisch. Am Tisch wurde die Bordkarte erneut gescannt & unserer Tischnummer zugeordnet. (Kontaktverfolgung super umgesetzt) Ein Glas Sekt zur Begrüßung wurde serviert. Die Getränkebestellung wurde auch sofort aufgenommen. Auf den Tischen standen die Menükarten bereit. Ja anders als gewohnt, gab es nun in jedem Bufett-Restaurant das gleiche Angebot an Speisen, zusätzlich 2 Empfehlungen des Restaurants, die immer nur in dem jeweiligen Restaurant angeboten wurden. 2 kalte Vorspeisen zur Auswahl und Suppe. Zum Hauptgang konnte man aus Fleisch, Fisch oder Vegetarisch auswählen und natürlich noch ein Dessert. Zusätzlich gab es noch verschiedene Speisen täglich (Salat, Eis, …) und auch an die kleinen Gäste wurde mit Pasta, Nuggets und Co gedacht. Ja es war anders als das hervorragende Buffet was man von AIDA einfach kannte, aber durch die Bedienung am Tisch sehr entspannt. Es war auch mal schön, nicht ständig aufstehen zu müssen, um mit den Kids das Buffet abzuarbeiten😊. Vorteil war auch, es gab weiterhin keine festen Tischzeiten und somit war man weiterhin flexibel zu entscheiden, wann man essen geht und in welchem Restaurant dies stattfinden sollte. Klar gibt es aber auch Nachteile, die Menge kann man nicht selber entscheiden und die Auswahl war halt schon sehr eingegrenzt …

Nach dem Abendessen holten wir an der Casinobar für die Kids noch die Getränkepaketkarten (All Inclusive für die Kids) ab & natürlich den ersten Cocktail an der Bar. Übrigens, auf dem Schiff war sobald man die Kabine verlässt Maskenpflicht. Am Tisch im Restaurant und in der Bar durfte man die Maske absetzen. Sitzplätze direkt an der Bar waren abgesperrt. Dann ging es auf die Kabine Koffer auspacken. Von Gran Canaria sahen wir an diesem Tag nicht viel. Das Ablegen war 22 Uhr geplant, aber unser Kapitän Boris Becker machte eine Durchsage aufgrund fehlender Passagiere wird es sich verzögern und erst Mitternacht geht’s los… Oh…, ob wir das nach der kurzen Nacht und der Aufregung am Vortag, erleben werden … Zum Glück hatten wir nicht gewartet mit dem zu Bett gehen 😊, denn 2:35 Uhr wachte ich nachts auf, gerade da als sich die AIDAperla still und heimlich vom Hafen entfernte…Das erste Auslaufen hatte ich mit zwar anders vorgestellt, aber was solls… Ich war so froh, dass sich die Befürchtungen die ich beim Einschlafen hatte, die Kreuzfahrt gar nicht starten wird aufgrund von Corona, sich nicht bewahrheitet haben…

2,Tag/Seetag:

Heut hieß es für uns erstmal Ausschlafen und Realisieren, …ja wir sind auf dem Schiff. Zum Frühstück ging es ins Marktrestaurant. Erst Hände waschen vorm Restaurant und desinfizieren, & natürlich beim Betreten und Verlassen des Restaurants, die Bordkarte einscannen. Dies gehörte zur Routine. Einen Platz, egal in welchem Restaurant bekam man Aufgrund der Auslastung immer. Es war keine Vorreservierung notwendig. Laut unserem Kapitän, Boris Becker sollen nur ca. 600 Passagiere an Bord sein. Das Frühstück war einfach klasse. Man konnte herzhaft, süß und co. bestellen. Und dann bekam man sein eigenes Frühstücksbüfett, quasi auf dem Tisch serviert. Da dran kann ich mich echt gewöhnen. Nachdem Frühstück bestaunten wir noch das tolle Lebkuchenhaus im Restaurant. Knabbern war verboten 😊. Dann wollten die Kids endlich in den Kids Club. Nun ja, auch das war natürlich anders als es die Zwerge kannten. Fieber messen vorm Betreten & bei 3-5jährigen musste ein Erwachsener mit dabei sein. Es war nur noch ein 4jähriges Mädchen im Kinderclub und somit war das große Kind mit 7 Jahren mit bei dem kleinen. Es war Basteln angesagt. In der Zeit habe ich allein das Schiff ein wenig erkundet.

Es beschäftigte mich auch die Frage, wie diese Tage von der Crew und den Gästen hinsichtlich des Hygienekonzepts umgesetzt und gelebt werden. Ich versuche es mal in den einzelnen Bereichen auf den Punkt zu bringen um einen kleinen Einblick zu geben. Alles natürlich aus meiner Sicht und neutraler Bewertung meinerseits:

Mund-Nasen-Schutz Maske tragen! Dies war auf dem gesamten Schiff zwingend Pflicht. Solange man sich „bewegte“ war die Maske zu tragen. An den Tischen im Restaurant, in den Bars oder an/auf der Liege auf dem Pooldeck oder im Beachclub und im Four Elements konnte diese dann abgenommen werden. Also alles wie man es von zu Hause kannte… in der Öffentlichkeit die AHA-Regel beachten.

Pools konnte man nutzen. Ebenso die Infinitypools auf Deck 8 und auch den Beach Club, sowie das Four Elements. Die beiden Rutschen „Racer“, der Strömungspool sowie der Whirlpool und auch der Lazy River und der Klettergarten im Four Elements waren geöffnet und durften genutzt werden. Alles mit Begrenzung der Anzahl Gäste im Pool. Das Bordprogramm war voll mit gewohnten Angeboten. Dart, Shuffleboard, Fit4Drums, Fotoshootings, Pokertunier, Champagner-Tasting, Brauseminar, Kino unter Sternen, Tanz- und Gesangshows, und auch das Nightfly und vieles mehr wurde geboten. (Und das allein an den ersten 2 Tagen😀). Hier musste niemand auf etwas verzichten. In den Shops konnte man einkaufen gehen, das Casino war ebenfalls geöffnet. Das Fitness Center war ebenso offen. Natürlich war bei den Kursen eine bestimmte Teilnehmerzahl vorgeschrieben und man musste sich auch anmelden. Die Aufzüge sollten auch nur maximal von drei Personen genutzt werden, was eigentlich auch immer gut funktionierte, da wirklich sehr wenige Gäste auf dem Schiff waren.

Die Spraybar war geschlossen, die Disco auch. Silent Party fand nicht statt, sonst leider auch nichts in dieser Richtung. Tanzen durfte man auch nicht. Es war also deutlich ruhiger, als man es sonst kennt. Was nicht heißen soll, dass es schlecht war. Es war nur ein wenig anders. Es wäre auch makaber, wenn wir feiern und Party machen, während auf der ganzen Welt diese Pandemie für tägliche Schreckensnachrichten sorgte. Es war wirklich nicht schwer Abstand zu halten. Und überall ob in der Bar, im Restaurant, im Theater oder am Pool, man hatte keine Probleme einen Platz zu bekommen. Es war alles sehr entspannt, alle waren mega freundlich, die wenigen Passagiere musste man zum Teil echt suchen.

Restaurants: Hier war meiner Meinung nach, die größte Veränderung, jedenfalls in den Buffetrestaurants. Zunächst einmal war eine Reservierung vorab nicht notwendig, da wir nur 600-650 Gäste an Bord waren. Die Öffnungszeiten waren täglich gleich (Marktrestaurant 20:00-21:30 Uhr/ Bella Donna Weite Welt und East Restaurant 18:00-21:00 Uhr. Das Casa Nova, French Kiss, Brauhaus und die A-la-carte-Restaurants ebenfalls von 18:00-21:00 Uhr). Die Snackbars Scharfe Ecke und Tapas & Bar haben bis 23:00 Uhr geöffnet. In den Spezialitäten- und a-la-carte Restaurants gab es das gewohnte Angebot an Speisen. In den Buffetrestaurants wurde nun ja auch bedient. Die Menüs wechselten in kleinen Teilen täglich, die „Empfehlungen des Restaurants“ (siehe Foto) war aber immer gleich. Es war auch nicht notwendig unterschiedliche Buffetrestaurants aufzusuchen, da es in jedem Restaurant dasselbe Angebot an Speisen gab. Das Frühstück wurde auch serviert. Man bekam in allen Restaurants ein Gedeck mit Käse, Wurst sowie Marmelade, Nutella, Honig und eine Brot- und Brötchenauswahl. Dazu konnte man sich zusätzlich unter anderem Fisch, Würstchen und Eierspeisen und natürlich Kaffee bestellen. Meiner Meinung nach, könnte man das Angebot in den Buffetrestaurant anders und besser anbieten, was sehr gut auch in Buffetform umsetzbar ist. In der Weise wie es durchgeführt wurde, war man sehr im Genuss eingeschränkt, wenn man kein Allesesser ist. Flexibilität war ein noch Fremdwort, da die Crew dafür auch nicht ausreichend geschult ist. Aber jeder hat sich besonders viel Mühe gegeben, es trotzdem jedem recht zu machen.

Schnell bin ich noch zum Ausflugs Counter, um für La Palma und Teneriffa einen Ausflug zu buchen. Über das Bordportal auf dem Handy funktionierte es leider nicht. Von zu Hause hatten wir in MyAida nur den Tag im Loro Parque gebucht. Was sich aber, als keine gute Idee rausstellte, denn an Bord kosteten die Kinder statt 69,99€ nur noch 19,99€ (3-5 Jahre). Dies wurde aber an Bord noch umgebucht und so zahlten wir auch nur den günstigen Preis😊. Der Nachteil wiederum, wenn man die Ausflüge nicht schon vorher bucht, sind die begrenzten Kapazitäten. Denn an Bord kann der Wunschausflug schon nicht mehr verfügbar sein. Dann gings zurück zum KidsClub, um die 3 wieder abzuholen & zum Mittagessen direkt ins Fuego Restaurant auf Deck 14. Nach dem Essen auf zur Kabine, Badesachen schnappen und in den Beach Club. Das Betreten und Verlassen auch nur mit Scannen der Bordkarte. Die Kids hatten Spaß im Pool. In der Zeit entspannte ich auf der Liege. Das Wetter war am Nachmittag dann richtig schön geworden. Was total ungewohnt für mich war. Mit keinem Wort wurde der Kinderclub erwähnt. Ich hatte die Jungs aber bereits am Vortag für das Abendprogramm angemeldet. So sind wir dann vor dem Essen auch hin. Aber es war total enttäuschend. Die beiden Jungs komplett allein. Und mit Magneten spielen, war jetzt nicht das was sie halt so aus dem Kinderclub Programm kannten. Nach 30 Minuten wollten beide gehen. Auf gings zum Abendessen. Diesmal ins Weite Welt Restaurant. Und schon war dieser Tag vorbei…

Die „Normalität“ Im Alltag eines Kreuzfahrtschiffes sah natürlich etwas anders aus als wir es gewohnt waren, aber das Gefühl endlich wieder auf einem der schönen AIDA Schiffe sein zu dürfen, überwog die ein oder andere Einschränkung die zum Zeitpunkt der Reise unumgänglich war.

Es war alles etwas ruhiger, es gab keine Partys und getanzt durfte auch nicht werden. Trotzdem konnten wir diese Freiheit auf dem Schiff zu sein genießen, denn man wusste ja leider, was einen zu Hause erwartete. Man fühlte sich wie in einer Blase und konnte sich gar nicht vorstellen, dass diese schreckliche Pandemie gerade für eine sehr traurige Adventszeit und leider auch für ein trauriges Weihnachtsfest sorgte. Man wollte am liebsten an Bord bleiben, was natürlich nicht gingt. Also hieß es für uns, alles Aufsaugen und Kraftschöpfen für die kommende Zeit.

3.Tag La Palma „Ausflug in den Süden „Wanderung am Vulkankrater“

Das Einlaufen von La Palma haben wir verschlafen… Zum Glück wurde unser Ausflug (schon am Vortag) auf den Nachmittag verschoben😊. Man musste es schon mal Ausnutzen, wenn beide Kinder lange schlafen…. Als wir dann morgens unsere Augen 👀 öffneten, erblickten wir eine wunderschöne Landschaft vor unserem Fenster und die Sonne ging gerade auf und erhellte die Bergspitzen⛰. So wacht man doch gerne auf. ☀️

Wir gingen zum Frühstück, welches man bei den warmen Temperaturen im Weite Welt Restaurant auch im Freien genießen konnte. Im Hafen lag vor uns auch die Europa 2. Wir waren also nicht allein. Da unser Ausflug erst 14Uhr startete, ging es ins Four Elements.

Es war wieder sehr wenig los und somit konnten wir auch extrem lange den Whirlpool nutzen. Man sollte diesen ja nur zu zweit betreten bzw. nur mit den Mitreisenden der gleichen Kabine. Die Jungs hatten den Racer und Lazy River fast für sich allein. 12:30 Uhr ging es zum Mittag essen ins Weite Welt, kurze Zeit später dann die Durchsage für unseren Ausflug. Noch bevor man von Bord ging wurden die

Karten gescannt, ob man auch wirklich für diesen Ausflug eingebucht war.  Dann Fieber messen und erst dann durfte man von Bord. Individuelle Landgänge sind leider nicht möglich, aber besser als gar nicht an Land zu dürfen auf alle Fälle 😜. Am Bus hieß es noch einmal Bordkarte scannen, desinfizieren und auf in den Bus mit sehr vielen freien Sitzplätzen. Wichtig! Nur hinten einsteigen war erlaubt. Wir fuhren mit dem Bus auf die andere Seite der Insel. Die Reiseleiterin sagte uns noch, dass wir durch den Wettertunnel (Osten Regen/Westen Sonne) fahren und auf der anderen Seite immer die Sonne scheint (Fahrzeit: 70 Sekunden) … ok bei uns war es nicht so. 😊 Das Wetter war weiterhin „flüssige Sonne“😊… Als wir am ersten Stopp, die Plaza de la Glorieta ankamen, quetschen sich doch paar Sonnenstrahlen durch und es regnete in dem Moment nicht. Die Plaza de la Glorieta ist ein mit Mosaiken, Skulpturen, Pergolen und Bänken gestalteter Platz. Weiter ging es in den Süden, zum Vulkankrater, aber es regnete mittlerweile wieder sehr viel und so wurde die Weinverkostung vorgezogen.

Dies ist ein Stopp (45 Minuten) auf den wir mit 2 Kids gern verzichtet hätten. Naja, was solls, dieser Stopp ist mit im Ausflug enthalten und aufgrund der Hygienemaßnahmen, musste man auch teilnehmen und konnte sich nicht in der Zeit draußen etwas umschauen😊. Was aber bei dem Wetter eh nicht so wirklich möglich war… Dann ging es endlich zu unserem Highlight des Ausflugs, die Wanderung am Vulkankrater San Antonio. Aufgrund des Wetters, Regen und schlechter Sicht, sagte die Reiseleiterin zu uns, dass wir nur bis zum ersten Aussichtspunkt gehen dürfen. Es sei sonst zu gefährlich.  Aber der Wettergott meinte es gut mit uns & pünktlich dann beim Ersten Aussichtspunkt war es sonnig und wir konnten unsere kleine Wanderung komplett durchführen. Zwar im Eiltempo, was nicht so schön war, aber wir konnten. Der Blick, am letzten Aussichtspunkt zum Vulkan San Juan hat sich echt gelohnt. Auf dem Weg zurück zum Bus wurde der Blick auch immer schöner. Am Visitor Center konnte man noch eine Erdbebensimulation erleben. Für die Kinder war es ein Spaß. Aber mich überkam beim Zuschauen ein seltsames Gefühl, da wir erst im Oktober auf der Insel Kos ein Erdbeben miterlebt haben. Und das war nicht so lustig wie diese Rüttelplatte. Auf den Kanaren war zum Zeitpunkt unserer Reise überall Maskenpflicht, auch im Freien. So mussten wir auch bei der Wanderung unsere Maske tragen.

Anschließend ging es zum Schiff zurück.

Der Friseur an Bord hat seit Sonntag einen vollen Terminkalender, da nun viele Gäste sich noch aufhübschen lassen wollten, nachdem bekannt wurde, dass die Friseure zu Hause schließen müssen. Auch ich habe vor dem Auslaufen von La Palma noch schnell einen Termin für die Zwerge ausgemacht und erst für Donnertag Abend einen bekommen. Auf ging es ins Bella Donna Restaurant zum Abendessen. Und dann liefen wir auch schon aus. Komischerweise war es für mich nicht emotional. Ich fand es wunderschön, aber Tränen sind nicht geflossen. Es fehlte einfach das „Erste“ Auslaufen aus Gran Canaria, welches nachts passierte, als alle schon schliefen. Das erste Mal ist halt immer so etwas Besonderes. Dadurch, dass wir schon zwei Tage unterwegs waren, ging es mir nicht so unter die Haut. Aber das kann ja noch kommen😇😜 Es hat auch ein bisschen geregnet, wie schon den ganzen Tag immer mal wieder. Flüssige Sonne hatten wir auf La Palma genug. Dann ging es für uns ab ins Bett. Es schaukelt ein wenig, aber es hielt sich in Grenzen. Man ist ja auf einem Schiff😍 unterwegs.

4.Tag Teneriffa „Einen Nachmittag am Strand im Bambu Beach Club“

Zum Frühstück ging es ins Marktrestaurant. Frühstück mit Blick auf AIDAnova und die MeinSchiff lag auch im Hafen.

Da unser Ausflug wieder auf den Nachmittag verschoben wurde, verbrachten wir den Vormittag im Four Elements an Bord. Die Kids konnten rutschen und im Lazy River sich austoben.

Zur Kinozeit 11 Uhr hieß es dann Familienkino „Die Eiskönigin2“. Nach dem Mittagessen dann unser Ausruf zum Ausflug. Es ging zum Strand Playa de Las Teresitas in den „Bambu Beach Club“ inclusive Freigetränk. Es war tolles Wetter und die AIDAgäste waren getrennt von den Einheimischen. Der Strand war sehr schön, die Maske konnte man ablegen, es gab genug Platz und auch die Möglichkeit, am Strand einen Spaziergang zu machen. Der Strand ist künstlich angelegt. In den 70er Jahren wurden mit dem Schiff große Mengen Sand aus der Sahara dorthin gebracht. Der Strand war auch sehr gut für Kinder geeignet. Ein vorgelagerter Wellenbrecher hält die Wellen des Atlantiks ab. Auch geht es sehr flach ins Wasser. Steine oder Lavafelsen fand ich nicht im Wasser. Die Kids konnten sich austoben, im Sand spielen und im Meer baden. Immer mit dem Blick auf die trostlosen Schiffe im Hintergrund. Ok, nur die MeinSchiff hatte man vom Strand aus, direkt liegen sehen. Die AIDAmira & AIDAluna waren ein Stück weiter links um die Kurve. Es war ein toller Nachmittag, vorallem für die Kids.

Zurück auf dem Schiff ging es an die Bar im Theatrium, um bei Kaminfeuer einen Cocktail zu schlürfen. Immer noch ungewohnt, so allein überall zu sitzen.

Die Getränke hatte man dadurch aber immer ruckzuck. Da die Ausflüge mit den Kids so gut geklappt haben, buchte ich noch schnell für Fuerteventura und Lanzarote einen Ausflug im Ausflugsbüro. Ein Wunschausflug war leider nicht mehr verfügbar.

5.Tag Teneriffa „Ein Tag im Loro Parque“

Heute ging es nach dem Frühstück im leeren East Restaurant, bereits um 8:15Uhr los, in den wunderschönen Loro Parque, der eigentlich wegen Corona geschlossen hat. Der Park aber exklusiv für Kreuzfahrtgäste (an diesem Tag, nur für AIDA) geöffnet hat. Es waren 4 Busse (ca.100 Gäste), ich glaube alle Kinder sind an diesem Tag von Bord gegangen und trafen sich im Loro Parque wieder😊. Hierbei handelt es sich nicht um einen gewöhnlichen Tierpark, sondern um eine der angesehensten zoologischen Einrichtungen mit angegliederter Stiftung. Ich kann euch allen nur einen Besuch empfehlen. So leer wird man es nicht mehr erleben, es gab vier Tiershows (Seehund, Delfine, Orkas und Papageie). Die Läden und Restaurants hatten leider zu, aber man durfte sich mit Maske frei bewegen. In einem kleinen Laden konnte man sogar Souvenirs kaufen. Ich weiß, dass jegliche Tierparks durchaus strittig sind. 😊Die 4h im Park vergingen viel zu schnell, leider mussten wir 13:30 Uhr zum Bus zurück. Wir hätten gern noch mehr Zeit im Park verbracht. Dieser Ausflug „ein ganzer Tag im Loro Parque“ war einfach zu kurz. Auf dem Schiff ging es dann ins Fuego zum Mittagessen. Da gibt’s die leckeren Burger und Pizza. Anschließend ruhten wir uns ein wenig im Four Elements aus (die Kinder auf ihre eigene Art im Lazy River😊), denn das absolute Highlight sollte ja noch folgen. Gegen 18:45 Uhr legten wir ab und fuhren an der AIDAnova vorbei. Sowohl von unserem Schiff als auch von drüben freuten sich die Menschen und jubelten sich zu. Außerdem winkten sie mit den Taschenlampen ihrer Handys und es war ein sehr emotionaler Moment. Da waren sie nun, die Tränen, die bisher nicht zum Vorschein kamen😢😢😢 Wir fuhren aus dem Hafenbecken heraus und die Nova hatte eine Überraschung für uns parat. Ein Schriftzug mit „WE ❤️ PERLA“ war gut zu erkennen. Die Kabinen, die dafür notwendig waren, waren erleuchtet. Jetzt musste ich wirklich Rotz und Wasser heulen, weil es einerseits sehr emotional war und andererseits aber auch so traurig, weil so viele Schiffe gerade keine Gäste befördern dürfen. Die Nova legte ebenfalls ab, um neben den Schwesterschiffen Mira und Luna vor Teneriffa auf Reede zu liegen. Eine Zeit lang fuhren wir nebeneinander her und einige Male ertönten die Typhone. Zwischendurch jubelten die Menschen auf beiden Seiten. Beide Schiffe liefen nacheinander aus und dieses Spektakel wurde dabei an Bord beider Schiffe zelebriert. Das erleben zu dürfen, war für mich, ein absoluter Höhepunkt dieser Reise und ich werde es niemals vergessen. Ich bin so dankbar dafür❤️

6.Tag Fuerteventura „Komm an Land Ausflug“

Der Urlaub neigt sich leider schon wieder dem Ende zu😢.  Nur noch 2mal schlafen, dann müssen wir wieder heim. … gar nicht darüber nachdenken, was uns zu Hause erwartet. Man ist hier wie in einer anderen Welt. Hätten wir den Papa nicht zu Hause gelassen und wäre kein Weihnachten, einer Verlängerung hätte nichts im Wege gestanden. Kabinen genügend frei und Flüge hätte man auch bekommen. Bis Fuerteventura hätten wir uns entscheiden müssen, denn ein weiterer PCR Test wäre notwendig gewesen🤷‍♀️. Aber es ging leider nicht😬.

Es war wieder ein absolut ruhiger Tag. Um 9:00 Uhr kamen wir im Hafen von Puerto del  Rosario auf der Insel Fuerteventura an. Das Wetter war gut, die Sonne schien. Wir setzten wir uns auf den sonnigen Balkon und genossen die Aussicht auf das blaue Meer und den leeren Strand, der nur einen Katzensprung vom Schiff entfernt war. Leider durfte man das Schiff nicht ohne geführten Ausflug verlassen. Und somit hatte man keine Möglichkeit, an diesem schönen Strand zu gehen. Im März, als wir mit der AIDAblu im indischen Ozean unterwegs waren, …individuelle Landgänge, alles kein Problem, als die Welt gefühlt „fast“ noch in Ordnung war.

Nach dem Frühstück im Marktrestaurant, ging es ins Four Elements. Baden, rutschen & entspannen war angesagt. Die Kids hatten in der Zeit auf dem Schiff einige Freunde gefunden. Noch einen leckeren Kindercocktail für die Zwerge & 11:00 Uhr Familienkino „Happy Feet“. Da am Vormittag viele Passagiere auf Ausflug sind, war es im Four Elements immer sehr leer. Und man traf immer die gleichen Passagiere. 😊

Für den Nachmittag hatten wir einen „Komm an Land“ Ausflug gebucht. Das sind auf jeder Insel, Ausflüge zum günstigen Preis, um ein paar Stunden von Bord zu kommen und einen Einblick, Land und Leute zu bekommen. Der gewohnte Ablauf, Fieber messen, Karte scannen und Desinfektion, bevor wir dann im Bus saßen. Es ging Richtung Norden, als erstes zu den Sanddünen. Das ca. 20qm große Wanderdünengebiet El Jable – Las Dunas de Corralejo steht unter Naturschutz und schließt direkt den ca. 7 km langen weißen und feinkörnigen Sandstrand von Corralejo an. Das ‚lebendige‘ Wanderdünengebiet El Jable ist ständig in Bewegung. Ein kleines bisschen Feeling wie in der Wüste hatte man. 😊 Die Dünen gehen teilweise bis zum Meer. Da konnten die Kids sich austoben und die Dünen hoch und runter flitzen oder rollen😊. Auch wenn es leider nur 15 Minuten waren. Danach ging es in wenigen Minuten zum Hafen Puerto de Corralejo. Man Hatte einen schönen Blick auf die Insel Los Lobos & auf Lanzarote, auch die Fähre startet von dort und man ist in ca. 30 Minuten auf der Insel Lanzarote. Zum Schluss ging es noch an die Ostküste zum Leuchtturm von El Cotillo. Die Straße schlängelte sich an der Küste entlang und es gab immer wieder tolle Aussichtspunkte und hübsche Buchten. Der Faro de el Toston an der Punta Banella im Norden von El Cotillo ist einer der kuriosesten Leuchttürme auf Fuerteventura. Dort konnte man sich den Wind um die Ohren wehen lassen, der Brandung zusehen und einfach den Ausblick genießen.

Am Abend war als Gastkünstler ein Zauberer im Theatrium. Dieser hat uns sehr gut unterhalten, aber es war halt wirklich sehr leer dort. Schwierig ist es dann schon für diese Künstler. Die sehen auch nicht, ob das Publikum sich gut unterhalten fühlt, denn man muss ja die Maske tragen und das Lächeln darunter muss sich dann jeder von ihnen denken. Zum Abendessen ging es ins Brauhaus, da schmeckt es uns auch immer sehr gut. Es war wie in jedem Restaurant sehr leer und auch keine Anmeldung notwendig. Das Essen ging ganz schnell. Auf ging es zur Plaza. Es wurde von Tag zu Tag weihnachtlicher an Bord. Überall wurden nun auch noch die schön geschmückten Weihnachtsbäume aufgestellt. Heut war der lang ersehnte Friseurtermin mit den Jungs, das ging auch ganz flott, da beide gleichzeitig dran waren. So konnten wir 21:00 Uhr dann das vorletzte Auslaufen genießen. Die vorletzte Etappe betrug nur 37 Seemeilen. Wir fuhren nur vier Stunden bis zur nächsten Insel Lanzarote und legten gegen 1:00 Uhr nachts an.

7. Tag/Letzter Tag Lanzarote „Timanfaya Nationalpark mit Kamelreiten“

Wir waren wieder nicht allein, die Europa2 lag bereits im Hafen. Für diesen Tag hatten wir einen Ausflug in den Timanfaya Nationalpark gebucht. Diesmal waren wir nur 15 Personen im Bus, inclusive 3 Kinder. Um 9.00 Uhr ging es los und wir fuhren quer über die Insel. Ein Reiseleiter erklärte uns vieles über Land und Leute und als wir im Nationalpark ankamen, konnten wir an einer Vorführung teilnehmen, bei der uns gezeigt wurde, wie heiß es dort immer noch unter der Erdoberfläche ist. Ein Eimer Wasser wurde in ein Loch geschüttet und nach wenigen Sekunden spritzte ein meterhoher Geysir in die Höhe. Die Rohre reichen ca. 6 Meter tief, wo eine Temperatur von ca. 600 Grad Celsius herrscht! Durch die enorme Hitze verdunstet das Wasser sofort und der entstehende Dampf wird mit hohem Druck nach oben gedrückt. Dieses Spektakel ist auf jeden Fall sehenswert und dauert nur wenige Sekunden. Für die Kinder war die Vorführung besonders beeindruckend. Bei einem weiteren Loch wurde Stroh in die Öffnung gehalten, welches nach kurzer Zeit schon rauchte und wenige Sekunden später in Flammen aufging. Einfach unglaublich. Muss man gesehen haben👍. Wenn man möchte, konnte man anschließend noch einige der rötlichen Lava-Kieselsteine (Picons) auf die Hand nehmen. Der Boden vor dem El Diabolo Restaurant ist spürbar warm, sodass auch die darauf liegenden Kieselsteine die Hitze aufnehmen. Danach fuhren wir mit dem Bus auf einer beängstigend engen Straße durch eine beeindruckende Landschaft mit erkaltetem Lavagestein. Es sah aus wie auf einem anderen Planeten. Die Feuerberge, wie diese Vulkane auch genannt werden, wirkten auf mich mystisch und faszinierend zugleich. Für uns hieß es dann noch Kamel🐫reiten (ca.20-25 Minuten) durch die Mond-Landschaft. Ein sehr lustiges Abenteuer und durch die lange Busfahrt eine gute Abwechslung, besonders für kleine Kinder. Der nächste Halt war eine Weinprobe in einem Weinkeller. Man hatte hier auch die Möglichkeit, Wein und Souvenirs zu kaufen. Auch war sehr interessant, wie hier der Wein angebaut wird. Keine Weinberge, wie man sie üblicherweise ☺️kennt. Die Reben werden in ausgegrabenen großen Löchern eingepflanzt, und außen mit einer kleinen Steinmauer vor dem Wind geschützt, so dass die Rebe in die Breite wächst und nicht nach oben. Da

es sich um Vulkanerde handelt und diese Erde Wasser speichert, sind das optimale Voraussetzungen. Irgendwie kaum vorstellbar… aber muss ja funktionieren 😊.

Nach vier Stunden waren wir wieder zurück auf dem Schiff.

Zum Mittagessen ging es ins Bella Donna. Den Nachmittag verbrachten wir wie immer im Four Elements, wie immer fast allein. Und schon kam auch das nächste Highlight. Das letzte Auslaufen mit AIDAperla aus Lanzarote nach einem traumhaften Sonnenuntergang. Wir standen natürlich auf dem Balkon und genossen diesen emotionalen Moment mit den drei Auslaufsongs und einem Cocktail in der Hand. Wann werden wir wohl wieder dastehen und dies miterleben können? Hoffentlich bald🙏

Unser letztes Abendessen nahmen wir im Marktrestaurant ein. Dort gab es wie immer auch die Abschiedstorte der Reise. Da es sich um eine Attrappe handelte, hatte sogar jeder die Chance ein Foto zu machen, bevor die Torte angeschnitten wurde 😊.

Anschließend konnte man noch ins Theatrium, um dort den Gastkünstler Wayne Morris zu erleben. Er rockte das Theatrium und riss alle Leute mit. Ein krönender Abschluss dieser Reise. Denn Wayne Morris ging mit uns von Bord.

Tja und dann kommt noch das traurigste am letzten Tag: der Koffer packt sich leider nicht von selbst 🤷‍♀️😢 Wenn man die Koffer bis 2:00 Uhr früh vor die Tür stellt, werden diese von den fleißigen AIDA-Mitarbeitern (von mir liebevoll die Heinzelmännchen genannt, weil diese arbeiten, während wir schlafen 🙏) in den Hafenterminal gebracht, was natürlich am nächsten Tag, das von Bord gehen erleichtert.

8. Tag Gran Canaria und Heimreise:

Da zum Reisezeitpunkt individuell an Land zu gehen nicht möglich war & die geführten Ausflüge nicht zu unserer Abflugzeit passten, konnten wir unseren letzten Tag noch schön entspannt an Bord genießen.

Der Transfer zum Flughafen war erst gegen 14Uhr. Nach dem letzten Frühstück an Bord der AIDAperla, hieß es für uns nochmal chillen im fast leerem Beach Club.

Die Kabine musste man bis 9 Uhr räumen, aber es gab auch die Möglichkeit, eine Tageskabine zu buchen. Gegen 11 Uhr kamen schon die neuen Gäste für die Weihnachtsreise an Bord, der erste Flug aus Düsseldorf war bereits gelandet. Das Schiff war wie leergefegt, da die anderen Gäste bereits alle ihren Transfer hatten. Nur die Gäste mit dem Flug nach Berlin warteten noch auf ihren Transfer. Der übrigens auch in Gruppen aufgerufen wurde und mit Abstand, selbst das Koffer suchen im Terminal, mit Abstand kein Problem war. 12:30 Uhr hieß es dann letztes Mittagessen an Bord ☹. Es ging ins Weite Welt Restaurant, da konnte man schön im Freien essen. Die AIDAmar lag diesmal vor direkt vor uns im Hafen. Sie startet am nächsten Tag ihre erste Reise nach langer Zeit. Ich durfte gar nicht daran denken, was uns zu Hause erwartete😭😭😭. Am liebsten wäre ich in „meiner Blase“ geblieben …

Dann kam unser Aufruf, Deck 3…Auschecken & am Bus vor dem Einstieg, noch ein letztes Mal die Bordkarte scannen. Auf dem Weg zum Flughafen sah man nochmal die AIDAstella und AIDAbella auf Reede liegen. Einfach traurig die leeren Schiffe da so liegen zu sehen. Unser Rückflug lief leider nicht ganz so wie gewünscht 😊. Es ging mit einer Stunde Verspätung los. Das Flugzeug war übrigens wieder nicht voll. Vor und hinter uns waren die kompletten Reihen nicht besetzt und wir saßen in Reihe 7A-F komplett allein. Wieder mit mehr Beinfreiheit und jedes Kind einen Fensterplatz 😊. Zum Glück landeten wir noch am 19.12.20 kurz vor Mitternacht. Ab 20.12.20 wurden die Kanaren wieder zum Risikogebiet und 10 Tage Quarantäne wäre die Folge gewesen.

Nachdem wir in dieser Woche auf den Kanaren mit AIDAperla sehr viele tolle Erlebnisse hatten und dabei unheimlich viele schöne Fotos entstanden sind, werden wir noch lange an diese Kreuzfahrt im 2.Corona Lockdown erinnert werden. AIDA hat das Hygienekonzept einfach super umgesetzt.

Wir haben uns trotz Maske und Einschränkungen super wohl gefühlt und konnten einfach mal abschalten… Und würden sofort wieder buchen. Es ist auch ein LUXUS mit so wenigen Passagieren eine Kreuzfahrt zu erleben… ein komplett anderes Gefühl… Da nimmt man, die Maske gern in Kauf und in Deutschland war es zu dem Zeitpunkt ja auch nicht anders…


Quelle: https://primaschiffe.de/
Stand: 14.09.24 um 06:09 Uhr