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AIDAdiva 31.01.-14.02.2016 Karibik

SAM_0676 SAM_0684 Unsere Karibik – Kreuzfahrt auf der Route Bridgetown (Barbados), Fort-de-France (Martinique), Roseau (Dominica), Pointe-a-Pitre (Guadeloupe), St.Johns (Antigua), La Romana (Dominikanische Republik), Oranjestad (Aruba), Willemstad (Curacao), Kralendijk (Bonaire), Kingstown (St. Vincent), St.George’s (Grenada) und zurück nach Bridgetown unterwegs. Da das Flugzeug ab Frankfurt/Main bereits am zeitigen Vormittag startete, empfahl mir mein Reisebüro eine Hotelübernachtung in Frankfurt. Ein Zubringerflug am gleichen Tag ab Dresden bzw. Leipzig wäre zeitlich zu problematisch gewesen. Darüber hinaus übernimmt AIDA Cruises für die Zubringerflüge zu einem gebuchten AIDA- An- und Abreisepaket keine Haftung, sollte man wegen Verspätung den AIDA-Flug nicht erreichen. Ich kann nur empfehlen, in Frankfurt zu übernachten. Die Hotels in Flughafennähe fahren mit Shuttles in kurzen Abständen zum Flughafen und so verlief unsere Anreise trotz ca. 9-stündigen Flugs recht entspannt. Etwas enttäuscht waren wir allerdings, dass unsere reservierten Sitzplätze bereits anderweitig vergeben waren und wir auf der letzten Reihe im Flieger platziert wurden, auf der bekanntermaßen die Sitzlehnen nicht nach hinten verstellt werden können. Zudem war ständige Unruhe um uns, da sich hinter unseren Sitzen die Bordtoilette befand. SAM_0714 SAM_0719 Die Karibikinsel Barbados – Ausgangspunkt unserer Kreuzfahrt – empfing uns am 31. Januar gegen 14.00 Uhr Ortszeit bei sonnigen 29 Grad und einem leichten Lüftchen. Da es am Flughafen kein Warten auf die Koffer gab (diese hatte die AIDA bereits separat an Bord gebracht), und das Einchecken ohne Probleme verlief, waren wir zur besten Kaffeezeit am Nachmittag bereits an Bord und konnten unsere Sachertorte genießen – diese ist auf den AIDA-Schiffen sehr zu empfehlen. Obwohl wir wie beschrieben schnell auf dem Schiff waren, mussten wir mehrere Stunden bis zum Abend auf einen Koffer warten, so dass sich eine Person nicht der warmen Sachen entledigen konnte und beim ersten Cocktail auf Deck sowie der obligatorischen Seenotrettungsübung noch in warmer Anreisekleidung war. Dies ist uns bei AIDA leider nicht zum ersten Mal so gegangen. Der Anreisetag klang mit einer „Schiffserkundung“ und dem leckeren Abendessen im Buffetrestaurant „WEITE WELT“ aus. Wir hatten eine Vario-Innenkabine gebucht, weil wir uns tagsüber sowieso nicht in der Kabine aufhalten und uns nachts die absolute Dunkelheit nichts ausmacht. Wir hatten Glück, unsere Kabine befand sich auf Deck 7. Dies ist eines der ruhigsten Decks auf den AIDA- Schiffen, völlig ohne Geräuschpegel und wir haben geschlafen wie die Murmeltiere. SAM_0722 SAM_0731 Als wir am nächsten Morgen – Montag, 01. Februar – erwachten, lagen wir bereits im Hafen von Fort-de-France, der Hauptstadt von Martinique. Nach einem ausgiebigen Frühstück an Bord fuhren wir per Boot zum Pointe-du-Bout, einer Badebucht, die auch als Saint Tropez der Karibik beschrieben wird. Es ist ein Ferienort mit Luxushotels, Marina und Strand. Die Boote dahin verkehren etwa im Stundenrhytmus und kosten pro Person 7 Euro hin und zurück. An einem Hotelstrand, der bestens gepflegt ist, kann man sich Liegen und Schirme für 10 Euro/Tag/Liege mieten. Man kann aber auch an ein öffentliches Strandstück gehen, dort gibt es aber weder Liegen noch Schirme, würde ich nicht empfehlen. Jedenfalls haben wir die 27 Grad Wassertemperatur der Karibischen See richtig genossen. Den Nachmittag bis zum Ablegen des Schiffes verbrachten wir in der Stadt Fort-de-France. Die Hauptstadt von Martinique besticht durch eine Mischung aus französischem Flair und karibischer Lebenslust zwischen hübschen Kolonialhäusern. SAM_0786 SAM_0826 Am Morgen des 02. Februar erreichten wir Roseau, die Hauptstadt der Republik Dominica. Nach einem ausgiebigen Frühstück an Bord starteten wir zu einem über die AIDA gebuchten Ausflug über die Insel mit Stopp an den Highlights Botanischer Garten, Emerald Pool (Wasserfall mit Naturpool zum Baden im Regenwald) und schwarzem Sandstrand Moro Beach (Ausflugsnummer: DOR22). Damit hatten wir eine gute Wahl getroffen. Es ist auf Dominica sehr zu empfehlen, einen Ausflug zu buchen um die traumhafte Natur (Insel ist Weltnaturerbe) an den richtigen Stellen genießen zu können. Allerdings sind auch bei den auf Dominica über AIDA gebuchten Ausflügen meist nur englischsprachige Reiseleiter verfügbar und die Busse sind sehr alt. Unserer ging unterwegs kaputt, ein Ersatz wurde aber schnell organisiert. Der Stadtbummel am Nachmittag durch Roseau fiel relativ kurz aus, da die Stadt nicht so viel zu bieten hat. Zu empfehlen ist ein Geschäft unmittelbar gegenüber der Anlegestelle des Schiffs. Dort kann man u.a. preiswert einheimischen Rum und hochwertige Lederwaren erwerben. Empfehlenswert ist, dort den Rumpunsch zu kosten – sehr lecker. SAM_0834 SAM_0844 Über Nacht fuhren wir nach Guadeloupe. Diese Karibikinsel ist ein Archipel, bestehend aus den Inseln Grande-Terre und Basse-Terre, die nur durch einen schmalen Meeresarm voneinander getrennt sind. Grande-Terre hat Traumstrände mit weißem Korallensand und Basse-Terre bietet tropische Bergwälder, tosende Wasserfälle und brodelnde Schwefelquellen. Wir hatten über AIDA eine Regenwaldwanderung zu einem 100 m hohen Wasserfall und danach die Besichtigung einer Rumdestillerie gebucht (Ausflugsnummer:GUA06). Die Eindrücke sind unvergesslich. Schon die Busfahrt durch Bananen-, Zuckerrohrplantagen, Kaffee- und Obstbäumen hinauf in den Regenwald war ein Erlebnis und natürlich das Verkosten der diversen vor Ort hergestellten Rumsorten und – mixturen, die man bei uns gar nicht kennt. Rumpunsch in seinen verschiedenen Mischungen überall in der Karibik zu verkosten, ist ein Muss. Unsere Reiseleiterin, eine Deutsche, die seit 18 Jahren auf Guadeloupe lebt, war Spitze. So auch der Busfahrer dieser Tour, der unterwegs frisch gepflückte Bananen verteilte. Auf Guadeloupe sollte man über AIDA einen Ausflug buchen, da auf der Insel ausschließlich französisch gesprochen wird und man auch mit englisch nicht weit kommt (Insel ist ein Distrikt von Frankreich und somit EU-Raum). Den Abend verbrachten wir im AIDA-Spezialitätenrestaurant „ROSSINI“. Da wir nicht immer in den Buffetrestaurants essen wollten, hatten wir bereits von zu Hause aus drei Abende in den kostenpflichtigen a-la-carte-Restaurants gebucht. Serviert wurde ein Drei-Gänge-Menü „Schaumsüppchen von der geräucherten Strauchtomate mit Hummerpraline, Rinderfilet mit Garnelenkern dazu Tomatenmarmelade und gefüllte 3 Kartoffelkiste, Schokoladen-Baileys-Brownie mit Minz-Eis. Obwohl an diesem Abend der Service nicht ganz unseren Vorstellungen entsprach, lohnt es sich auf jeden Fall. Bei Sonnenaufgang erreichten wir am 04.02. Antigua, die Insel mit den angeblich 365 Stränden. Bereits um 8.30 Uhr gingen wir von Bord und fuhren per Taxi zur Dickenson-Bay, einem karibischen Traumstrand. Liegen sind für 5 US-Dollar und Schirme für 10 US-Dollar mietbar. Strandbars bieten alles, was das Herz begehrt, einschließlich Hummer als Mittagsgericht. Die Preise liegen mindestens auf dem Niveau guter deutscher Gastronomie. Wir hatten mit dem Taxifahrer bereits am Morgen den Abholzeitpunkt vom Strand vereinbart und dies hat auch einwandfrei funktioniert. Man kann also Antigua gut auf eigene Faust erkunden. Das Taxi kostete 12 US-Dollar für eine Strecke von etwa 30 Min. Es ist gut, wenn das Taxi voll belegt ist, daher ist zu empfehlen, sich mit anderen AIDA-Gästen, die das gleiche Ziel haben, die Fahrt zu teilen. Da es am Strand so schön war, blieb uns wenig Zeit bis zum Ablegen des Schiffs zur Erkundung der Hauptstadt St. Johns. Einen Bummel sollte man aber unbedingt machen, denn in Hafennähe befinden sich viele Duty-Free-Shops, Bars und Casinos. Leider konnten wir in letzterem unsere Urlaubskasse nicht aufbessern. Den auf Antigua folgenden Seetag genossen wir an Bord in vollen Zügen, am Morgen regnete es zwar bei 26 Grad leicht, aber im Nu war die Sonne wieder da und es wurde richtig heiß, so dass die an Deck befindlichen Pools ziemlich voll waren. Am Nachmittag hatten wir das Glück, von Bord aus Wale zu beobachten. Am 06.02. erwartete uns La Romana, die Hauptstadt der Dominikanischen Republik bei sonnigen 30 Grad. Der AIDA-Ausflug „Typisch Dominkanische Republik“ führte uns im offenen Truck, in dem es allerdings ziemlich zugig war, in die Umgebung von La Romana zu einer Zigarrenmanufaktur, in der man nach Herzenslust einkaufen konnte, zur größten Orchideen- und Kakteensammlung des Landes und zu den Zuckerrohrplantagen mit Erklärung zur Zuckerrohrverarbeitung (Ausflugsnummer: LRM 14). Auf der Rückfahrt zum Schiff ging es durch das Zentrum der Hauptstadt mit der Möglichkeit, relativ preiswert Souvenirs zu erwerben, z.B. Schnitzereien aus karibischen Hölzern. Eine Ausflugsbuchung über AIDA ist zu empfehlen. Der dominikanische Reiseleiter sprach gut Deutsch und hat sehr viel und ausführlich erklärt. Nach Rückkehr auf das Schiff war es dort bis zum Abend sehr ruhig und man hatte viel Platz, da 60% der Gäste die Heimreise antraten. Am nächsten Tag erwartete uns der zweite Seetag auf den Weg zu den Kleinen Antillen, man nennt sie auch die Inseln hinter dem Wind. Ab mittags bis in die Abendstunden hatten wir sehr bewegte See, so dass man schon überall die entsprechenden Tüten auslegte und einige Passagiere etwas zu kämpfen hatten. Uns hat es zu Glück nichts ausgemacht. Am Abend gingen wir wieder in’s „ROSSINI“. Es war diesmal auch der Service voll stimmig. Das Menü bestand aus Champagner-Sauerkrautsüppchen, in Barolo pochiertes Rinderfilet mit Schalottenconfit, Karotten-Thymiancreme und Rubinkartoffeln, Dessert Variation von der Mango. Alles sehr zu empfehlen. 4 Oranjestad auf Aruba, die erste der sog. ABC-Inseln auf der Route, erreichten wir am Morgen des 08.02. Da Aruba bekannt ist für seine Traumstände wollten wir den ganzen Tag am Strand verbringen und mieteten wieder ein Taxi. Der ADAC-Reiseführer empfahl den Eagle-Beach. Der Taxifahrer fuhr uns auch für 5 US-Dollar pro Person zum Strand- nur war das ein privater Hotelstrand und nicht der Eagle-Beach, so dass wir erneut ein Taxi nehmen mussten und für weitere 12 US-Dollar zum Palm Beach fuhren. Dieser Strand war auch empfohlen worden, ist aber sehr voll und nicht sehr sauber. Liegen und Schirme sind zum üblichen o.a. Preis zu mieten. Er ist umsäumt von bekannten Hotelketten, die riesengroße Hotels unmittelbar an der Strandpromenade betreiben – das Ganze erinnerte etwas an die türkische Rivera. Obwohl wir mit dem Taxifahrer eine Abholung vom Strand vereinbart hatten, kam er nicht und wir mussten uns neu kümmern. Vorsicht also mit Taxis. Man wird im Hafen von einer Masse von Fahrern fast überrannt, die alle fahren wollen. Viele Taxis haben kein Taxameter und auch kein Taxischild, in diese sollte man nicht einsteigen. Generell sollte man überall vor Einsteigen den Preis aushandeln. Da wir durch die geschilderte Odyssee am Vormittag erst am späten Nachmittag den Strand verließen, blieb uns nur wenig Zeit für einen Bummel durch Oranjestad mit seinen Kolonialbauten im holländischen Stil – ist aber empfehlenswert. Der 9. Februar gehörte Curacao, einer weiteren ABC-Insel. Wir hatten wieder einen AIDA-Ausflug gebucht – Curacaos Highlights und Strand (Ausflugsnummer:CUR36). Wir sahen einen Großteil der Insel, fuhren in das Landhaus Chobolobo, wo der berühmte Bitterlikör Curacao hergestellt wird und natürlich auch verkostet und anschließend an den bekannten Mambo-Beach. Diesen Strand sollte man gesehen haben! Hier befindet sich auch ein Delphinarium mit Aquarium, einschl. einer Delphin-Therapie-Station. Der Eintritt kostet allerdings 21 US-Dollar pro Person. Die Reiseleiterin war hier auch eine Deutsche, die seit 30 Jahren auf Curacao lebt und uns Natur und Geschichte der Insel sehr gut erklärte. Da die AIDA erst um 21.00 ablegte, hatten wir ausgiebig Zeit um Willemstad zu erkunden. Man fühlt sich dort mitten in der Karibik wie in Holland. Farbenprächtige, stuckverzierte Giebelhäuser erzählen von der Kolonialzeit. In der Mauer des Fort Amsterdam steckt noch immer eine Kanonenkugel, die der Kapitän der Bounty einst gegen die Holländer abfeuern ließ. Es lohnt sich, in einer der unzähligen Bars einen Mocchito zu probieren, der ist für 6 US-Dollar echt gut. Wer seine Urlaubskasse aufbessern möchte, kann sein Glück in einem der Casinos versuchen. Uns ist dies gelungen! Im Gegensatz zum Casino an Bord, das ist pure Abzocke. Selbst beim klassischen Roulette am Spieltisch wurde der Croupier durch einen Computer ersetzt. Damit ist das eigentlich Spannende völlig verloren gegangen und die Ergebnisse erschienen alles andere als zufällig. Bonaire, die letzte der ABC-Inseln, erkundeten wir wieder individuell per Taxi. Wir mieteten uns zu viert für 25 US-Dollar pro Person ein Taxi für eine zweieinhalbstündige Inselrundfahrt und hatten diesmal großes Glück mit dem Fahrer, der sich als hervorragender Reiseleiter erwies. Er zeigte uns die schönsten Ecken z.B. die Salzseen in denen die Flamingos zu Hause sind. Wir sahen neben der Vielfalt der Pflanzen, Papageien, Warane und Esel. Wir fuhren an ehemaligen 5 Sklavenhütten vorbei und an Luxusanwesen vorwiegend von Amerikanern und Europäern. In einer Destille konnten wir Kaktusschnaps verkosten – auch lecker. Abschließend wurden wir gleich zum Coco-Beach gefahren. Im Wasser sind hier viele große und kleine Steine, man sollte daher unbedingt Schwimmschuhe dabei haben, sonst wird es gefährlich. Außerdem ist die Strömung nicht unerheblich. Bonaire ist ein Schnorchel- und Tauchparadies und weltweit die einzige Stelle, wo man ohne mit dem Boot raus zu fahren vom Ufer aus tauchen kann. Die Hauptstadt Kralendijk ist recht überschaubar. Die für Touristen interessanten Geschäfte befinden sich unmittelbar am Hafen. Karibische Souvenirs kann man auf einem kleinen Markt unmittelbar gegenüber der Anlegestelle erwerben. Abends hatten wir im „BUFFALO –Steakhaus“ reserviert und uns Spareribs ausgesucht. Diese waren aber leider nicht in der entsprechenden Qualität zubereitet, noch ziemlich zäh und viel zu scharf gewürzt. Preis-Leistung hat hier leider gar nicht gestimmt. Nach Abschied von den Inseln hinter dem Wind erwartete uns der letzte Seetag auf den Weg zu den Inseln vor dem Wind. Es war ein recht heißer Tag und die Schattenplätze rar. Es war natürlich wie üblich in Hotels und auf Schiffen mit begrenzter Platzkapazität, dass ein Großteil der Liegen bereits um 8.00 Uhr morgens mit Handtüchern usw. reserviert waren. Im Gegensatz zu anderen AIDA-Schiffen, auf denen Schiffspersonal die Gäste angesprochen hat, dies nicht zu tun, hat es hier niemand gekümmert. Seitens der Besatzung ist an den Seetagen auch kaum etwas hinsichtlich der Route bzw. des genauen Standortes oder zu anderen Besonderheiten gesagt worden. Das war auf anderen AIDA-Schiffen besser. Ein Beispiel: Die Wale am ersten Seetag haben die Passagiere zufällig gesehen, auf so ein seltenes Ereignis müsste von der Brücke aufmerksam gemacht werden. Abends spielten wir bei „Wer wird Millionär“ mit (ohne es zu werden) – eine lizenzierte Show, die nur von AIDA veranstaltet werden darf, allerdings ist sie ziemlich langatmig und es lohnt sich eigentlich nicht, den ganzen Abend zu investieren. St. Vincent erreichten wir am 12.02. Wir hatten über die AIDA eine Bootsfahrt zur Wal- und Delphinbeobachtung gebucht. Wale haben wir aber leider nicht gesehen, nur Delphine und diese auch nicht aus der Nähe (Ausflugsnummer: WIN14). Besonders schön war aber der Stopp an der Bucht, an der der Film „Fluch der Karibik“ Teil 1 gedreht wurde und an einer einsamen Badebucht mit schwarzem Sand, die nur vom Wasser aus zu erreichen ist. Ich bewerte den Ausflug allerdings als überteuert. 3,5 Stunden kosteten 79,50 pro Person. Da zu viele Gäste den Ausflug buchten, wurden Wassertaxis gechartert, bei denen z.B. kein ordentlicher Ein- und Ausstieg möglich war und ältere Personen Probleme haben können. Wer nicht seefest ist, sollte das lieber nicht wagen. Die Reiseleiterin war zwar auch hier eine Deutsche, aber nicht überzeugend. Die Hauptstadt Kingstown ist nicht sehenswert, voll mit Händlern, die alles Mögliche verkaufen wollen. Dazu ist es wahnsinnig laut, da alle Autos ständig hupen. Hier waren wir froh als wir wieder auf dem Schiff waren. Die Insel Grenada, die wir am vorletzten Tag unserer Reise anliefen, war ein Traum. Den AIDA-Ausflug „Früchte und Gewürze – tropische Vielfalt“ kann ich nur weiter 6 empfehlen (Ausflugsnummer: GRE01). Die Reiseleiterin war auch hier eine Deutsche, die alles gut kannte und manch wertvollen Tipp hinsichtlich des Kaufs von Souvenirs hatte. Wir sahen bei der Fahrt über die Insel eine unbeschreibliche Vegetation, Gewürzbäume und -sträucher und Bäume voll mit tropischen Früchten. In der Muskatnussfabrik war es auch interessant. Der Kauf von Gewürzen, z.B. Muskat lohnt sich. Sie sind preiswert und frisch. Sehenswert war auch der Grand Etang Kratersee. Wir hatten über AIDA ausschließlich Halbtagesausflüge gebucht. Diese waren aber zeitlich so knapp kalkuliert, dass mit Ausnahme des Bootsausfluges in St. Vincent kein Ausflug in der veranschlagten Zeit beendet werden konnte und mindestens eine Stundelänger dauerte. Diese Zeit wird aber auch benötigt. Die Folge war aber, dass man zurück an Bord war, wenn die Restaurants ihre Mittagszeit bereits beendet hatten und nur die Pizzeria geöffnet hatte. Dort hatte man dann wegen der Vielzahl der Leute, die gleichzeitig zurückkehrten, ein äußerst schmales Angebot bzw. man musste warten bis wieder etwas gebacken war. Daher ist davon abzuraten, einen Folgeausflug am Nachmittag zu buchen. Die AIDA-Ausflüge sind zwar recht preisintensiv, aber auf eigene Faust die Inseln zu erkunden, erfordert gute Englisch- bzw. auf Guadeloupe Französischkenntnisse. Nahezu jede Insel hat ihre eigene Währung, mit US-Dollars kann man jedoch überall bezahlen. Beim Wechselgeld bekommt man jedoch oftmals die dortige Währung zurück. Man sollte darauf achten, US-Dollars zurückzubekommen. Positiv war, dass man in den drei Buffetrestaurants über die gesamte Öffnungszeit sowohl mittags als auch abends Platz gefunden hat und es kein Gedränge an den Buffets gab. Die Servicekräfte waren freundlich und sehr aufmerksam. Der Service in einigen anderen Bereichen der AIDAdiva war gegenüber anderen AIDA-Schiffen (blue und aura) nicht so gut, insbesondere das Personal in den Bars und auch im „ROSSINI“ wäre gut beraten, dem Gast etwas mehr Höflichkeit und Freundlichkeit zu schenken. An der Ocean-Bar war es ganz schlimm, dort musste man ewig auf Getränke warten und hat sie letztendlich von dem unfreundlichen Barkeeper noch selbst abgeholt. Im „ROSSINI“ hätte man insbes. die Platzreservierung anders gestalten können. Auch kam es schon mal vor, dass die Kabine bis zum Abend nicht aufgeräumt war. Ein Gang zur Rezeption brachte dann zwar Abhilfe, aber an der Rezeption hatte man immer den Eindruck, dass jede Frage oder jedes Anliegen eines zu viel ist. Das war aber auch auf den anderen AIDA-Schiffen so. An den Ausflugscountern war es ähnlich – nur keine Fragen stellen oder gar einen Hinweis geben wollen. Verkaufen heißt die Devise. Am Abend des 13.02. hieß es schon wieder Koffer packen. Es ging zurück nach Barbados und die Heimreise stand bevor. Es stand uns ein langer Tag bevor, bereits am Morgen des 14.02. kamen die einheimischen Behörden an Bord zur Passkontrolle und wegen der Zollerklärung. Weiter ging es mit der Gepäckidentifizierung und dem Check-In im Hafenterminal. Der Flug nach Frankfurt startete pünktlich um 16.55 Uhr und am 15.02. gegen 13.30 Uhr waren wir nach einer beeindruckenden Reise wieder zu Hause. Leider konnten wir den Traumstränden von Barbardos keinen Besuch abstatten. 7 Insgesamt haben wir die Erfahrung auf unseren AIDA-Reisen gemacht, dass die An- und Abreisen sehr gut organisiert sind und man sich um nichts kümmern muss. Unser Fazit: Man sieht nirgends so viel wie auf einer Kreuzfahrt und hat das Hotel immer dabei – 11 Karibikinseln in zwei Wochen, das kann sich doch sehen lassen !!! SAM_0860 SAM_0894 SAM_0910 SAM_0912 SAM_0929 SAM_0938 SAM_0941 SAM_0956 SAM_0968 SAM_0975 SAM_0977 SAM_0986 SAM_0993 SAM_0998 SAM_1001 SAM_1009 SAM_1010 SAM_1012 SAM_1029 SAM_1036 SAM_1066 SAM_1071 SAM_1086 SAM_1110 SAM_1114

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AIDAdiva 31.01.-14.02.2016 Karibik

SAM_0676 SAM_0684 Unsere Karibik – Kreuzfahrt auf der Route Bridgetown (Barbados), Fort-de-France (Martinique), Roseau (Dominica), Pointe-a-Pitre (Guadeloupe), St.Johns (Antigua), La Romana (Dominikanische Republik), Oranjestad (Aruba), Willemstad (Curacao), Kralendijk (Bonaire), Kingstown (St. Vincent), St.George’s (Grenada) und zurück nach Bridgetown unterwegs. Da das Flugzeug ab Frankfurt/Main bereits am zeitigen Vormittag startete, empfahl mir mein Reisebüro eine Hotelübernachtung in Frankfurt. Ein Zubringerflug am gleichen Tag ab Dresden bzw. Leipzig wäre zeitlich zu problematisch gewesen. Darüber hinaus übernimmt AIDA Cruises für die Zubringerflüge zu einem gebuchten AIDA- An- und Abreisepaket keine Haftung, sollte man wegen Verspätung den AIDA-Flug nicht erreichen. Ich kann nur empfehlen, in Frankfurt zu übernachten. Die Hotels in Flughafennähe fahren mit Shuttles in kurzen Abständen zum Flughafen und so verlief unsere Anreise trotz ca. 9-stündigen Flugs recht entspannt. Etwas enttäuscht waren wir allerdings, dass unsere reservierten Sitzplätze bereits anderweitig vergeben waren und wir auf der letzten Reihe im Flieger platziert wurden, auf der bekanntermaßen die Sitzlehnen nicht nach hinten verstellt werden können. Zudem war ständige Unruhe um uns, da sich hinter unseren Sitzen die Bordtoilette befand. SAM_0714 SAM_0719 Die Karibikinsel Barbados – Ausgangspunkt unserer Kreuzfahrt – empfing uns am 31. Januar gegen 14.00 Uhr Ortszeit bei sonnigen 29 Grad und einem leichten Lüftchen. Da es am Flughafen kein Warten auf die Koffer gab (diese hatte die AIDA bereits separat an Bord gebracht), und das Einchecken ohne Probleme verlief, waren wir zur besten Kaffeezeit am Nachmittag bereits an Bord und konnten unsere Sachertorte genießen – diese ist auf den AIDA-Schiffen sehr zu empfehlen. Obwohl wir wie beschrieben schnell auf dem Schiff waren, mussten wir mehrere Stunden bis zum Abend auf einen Koffer warten, so dass sich eine Person nicht der warmen Sachen entledigen konnte und beim ersten Cocktail auf Deck sowie der obligatorischen Seenotrettungsübung noch in warmer Anreisekleidung war. Dies ist uns bei AIDA leider nicht zum ersten Mal so gegangen. Der Anreisetag klang mit einer „Schiffserkundung“ und dem leckeren Abendessen im Buffetrestaurant „WEITE WELT“ aus. Wir hatten eine Vario-Innenkabine gebucht, weil wir uns tagsüber sowieso nicht in der Kabine aufhalten und uns nachts die absolute Dunkelheit nichts ausmacht. Wir hatten Glück, unsere Kabine befand sich auf Deck 7. Dies ist eines der ruhigsten Decks auf den AIDA- Schiffen, völlig ohne Geräuschpegel und wir haben geschlafen wie die Murmeltiere. SAM_0722 SAM_0731 Als wir am nächsten Morgen – Montag, 01. Februar – erwachten, lagen wir bereits im Hafen von Fort-de-France, der Hauptstadt von Martinique. Nach einem ausgiebigen Frühstück an Bord fuhren wir per Boot zum Pointe-du-Bout, einer Badebucht, die auch als Saint Tropez der Karibik beschrieben wird. Es ist ein Ferienort mit Luxushotels, Marina und Strand. Die Boote dahin verkehren etwa im Stundenrhytmus und kosten pro Person 7 Euro hin und zurück. An einem Hotelstrand, der bestens gepflegt ist, kann man sich Liegen und Schirme für 10 Euro/Tag/Liege mieten. Man kann aber auch an ein öffentliches Strandstück gehen, dort gibt es aber weder Liegen noch Schirme, würde ich nicht empfehlen. Jedenfalls haben wir die 27 Grad Wassertemperatur der Karibischen See richtig genossen. Den Nachmittag bis zum Ablegen des Schiffes verbrachten wir in der Stadt Fort-de-France. Die Hauptstadt von Martinique besticht durch eine Mischung aus französischem Flair und karibischer Lebenslust zwischen hübschen Kolonialhäusern. SAM_0786 SAM_0826 Am Morgen des 02. Februar erreichten wir Roseau, die Hauptstadt der Republik Dominica. Nach einem ausgiebigen Frühstück an Bord starteten wir zu einem über die AIDA gebuchten Ausflug über die Insel mit Stopp an den Highlights Botanischer Garten, Emerald Pool (Wasserfall mit Naturpool zum Baden im Regenwald) und schwarzem Sandstrand Moro Beach (Ausflugsnummer: DOR22). Damit hatten wir eine gute Wahl getroffen. Es ist auf Dominica sehr zu empfehlen, einen Ausflug zu buchen um die traumhafte Natur (Insel ist Weltnaturerbe) an den richtigen Stellen genießen zu können. Allerdings sind auch bei den auf Dominica über AIDA gebuchten Ausflügen meist nur englischsprachige Reiseleiter verfügbar und die Busse sind sehr alt. Unserer ging unterwegs kaputt, ein Ersatz wurde aber schnell organisiert. Der Stadtbummel am Nachmittag durch Roseau fiel relativ kurz aus, da die Stadt nicht so viel zu bieten hat. Zu empfehlen ist ein Geschäft unmittelbar gegenüber der Anlegestelle des Schiffs. Dort kann man u.a. preiswert einheimischen Rum und hochwertige Lederwaren erwerben. Empfehlenswert ist, dort den Rumpunsch zu kosten – sehr lecker. SAM_0834 SAM_0844 Über Nacht fuhren wir nach Guadeloupe. Diese Karibikinsel ist ein Archipel, bestehend aus den Inseln Grande-Terre und Basse-Terre, die nur durch einen schmalen Meeresarm voneinander getrennt sind. Grande-Terre hat Traumstrände mit weißem Korallensand und Basse-Terre bietet tropische Bergwälder, tosende Wasserfälle und brodelnde Schwefelquellen. Wir hatten über AIDA eine Regenwaldwanderung zu einem 100 m hohen Wasserfall und danach die Besichtigung einer Rumdestillerie gebucht (Ausflugsnummer:GUA06). Die Eindrücke sind unvergesslich. Schon die Busfahrt durch Bananen-, Zuckerrohrplantagen, Kaffee- und Obstbäumen hinauf in den Regenwald war ein Erlebnis und natürlich das Verkosten der diversen vor Ort hergestellten Rumsorten und – mixturen, die man bei uns gar nicht kennt. Rumpunsch in seinen verschiedenen Mischungen überall in der Karibik zu verkosten, ist ein Muss. Unsere Reiseleiterin, eine Deutsche, die seit 18 Jahren auf Guadeloupe lebt, war Spitze. So auch der Busfahrer dieser Tour, der unterwegs frisch gepflückte Bananen verteilte. Auf Guadeloupe sollte man über AIDA einen Ausflug buchen, da auf der Insel ausschließlich französisch gesprochen wird und man auch mit englisch nicht weit kommt (Insel ist ein Distrikt von Frankreich und somit EU-Raum). Den Abend verbrachten wir im AIDA-Spezialitätenrestaurant „ROSSINI“. Da wir nicht immer in den Buffetrestaurants essen wollten, hatten wir bereits von zu Hause aus drei Abende in den kostenpflichtigen a-la-carte-Restaurants gebucht. Serviert wurde ein Drei-Gänge-Menü „Schaumsüppchen von der geräucherten Strauchtomate mit Hummerpraline, Rinderfilet mit Garnelenkern dazu Tomatenmarmelade und gefüllte 3 Kartoffelkiste, Schokoladen-Baileys-Brownie mit Minz-Eis. Obwohl an diesem Abend der Service nicht ganz unseren Vorstellungen entsprach, lohnt es sich auf jeden Fall. Bei Sonnenaufgang erreichten wir am 04.02. Antigua, die Insel mit den angeblich 365 Stränden. Bereits um 8.30 Uhr gingen wir von Bord und fuhren per Taxi zur Dickenson-Bay, einem karibischen Traumstrand. Liegen sind für 5 US-Dollar und Schirme für 10 US-Dollar mietbar. Strandbars bieten alles, was das Herz begehrt, einschließlich Hummer als Mittagsgericht. Die Preise liegen mindestens auf dem Niveau guter deutscher Gastronomie. Wir hatten mit dem Taxifahrer bereits am Morgen den Abholzeitpunkt vom Strand vereinbart und dies hat auch einwandfrei funktioniert. Man kann also Antigua gut auf eigene Faust erkunden. Das Taxi kostete 12 US-Dollar für eine Strecke von etwa 30 Min. Es ist gut, wenn das Taxi voll belegt ist, daher ist zu empfehlen, sich mit anderen AIDA-Gästen, die das gleiche Ziel haben, die Fahrt zu teilen. Da es am Strand so schön war, blieb uns wenig Zeit bis zum Ablegen des Schiffs zur Erkundung der Hauptstadt St. Johns. Einen Bummel sollte man aber unbedingt machen, denn in Hafennähe befinden sich viele Duty-Free-Shops, Bars und Casinos. Leider konnten wir in letzterem unsere Urlaubskasse nicht aufbessern. Den auf Antigua folgenden Seetag genossen wir an Bord in vollen Zügen, am Morgen regnete es zwar bei 26 Grad leicht, aber im Nu war die Sonne wieder da und es wurde richtig heiß, so dass die an Deck befindlichen Pools ziemlich voll waren. Am Nachmittag hatten wir das Glück, von Bord aus Wale zu beobachten. Am 06.02. erwartete uns La Romana, die Hauptstadt der Dominikanischen Republik bei sonnigen 30 Grad. Der AIDA-Ausflug „Typisch Dominkanische Republik“ führte uns im offenen Truck, in dem es allerdings ziemlich zugig war, in die Umgebung von La Romana zu einer Zigarrenmanufaktur, in der man nach Herzenslust einkaufen konnte, zur größten Orchideen- und Kakteensammlung des Landes und zu den Zuckerrohrplantagen mit Erklärung zur Zuckerrohrverarbeitung (Ausflugsnummer: LRM 14). Auf der Rückfahrt zum Schiff ging es durch das Zentrum der Hauptstadt mit der Möglichkeit, relativ preiswert Souvenirs zu erwerben, z.B. Schnitzereien aus karibischen Hölzern. Eine Ausflugsbuchung über AIDA ist zu empfehlen. Der dominikanische Reiseleiter sprach gut Deutsch und hat sehr viel und ausführlich erklärt. Nach Rückkehr auf das Schiff war es dort bis zum Abend sehr ruhig und man hatte viel Platz, da 60% der Gäste die Heimreise antraten. Am nächsten Tag erwartete uns der zweite Seetag auf den Weg zu den Kleinen Antillen, man nennt sie auch die Inseln hinter dem Wind. Ab mittags bis in die Abendstunden hatten wir sehr bewegte See, so dass man schon überall die entsprechenden Tüten auslegte und einige Passagiere etwas zu kämpfen hatten. Uns hat es zu Glück nichts ausgemacht. Am Abend gingen wir wieder in’s „ROSSINI“. Es war diesmal auch der Service voll stimmig. Das Menü bestand aus Champagner-Sauerkrautsüppchen, in Barolo pochiertes Rinderfilet mit Schalottenconfit, Karotten-Thymiancreme und Rubinkartoffeln, Dessert Variation von der Mango. Alles sehr zu empfehlen. 4 Oranjestad auf Aruba, die erste der sog. ABC-Inseln auf der Route, erreichten wir am Morgen des 08.02. Da Aruba bekannt ist für seine Traumstände wollten wir den ganzen Tag am Strand verbringen und mieteten wieder ein Taxi. Der ADAC-Reiseführer empfahl den Eagle-Beach. Der Taxifahrer fuhr uns auch für 5 US-Dollar pro Person zum Strand- nur war das ein privater Hotelstrand und nicht der Eagle-Beach, so dass wir erneut ein Taxi nehmen mussten und für weitere 12 US-Dollar zum Palm Beach fuhren. Dieser Strand war auch empfohlen worden, ist aber sehr voll und nicht sehr sauber. Liegen und Schirme sind zum üblichen o.a. Preis zu mieten. Er ist umsäumt von bekannten Hotelketten, die riesengroße Hotels unmittelbar an der Strandpromenade betreiben – das Ganze erinnerte etwas an die türkische Rivera. Obwohl wir mit dem Taxifahrer eine Abholung vom Strand vereinbart hatten, kam er nicht und wir mussten uns neu kümmern. Vorsicht also mit Taxis. Man wird im Hafen von einer Masse von Fahrern fast überrannt, die alle fahren wollen. Viele Taxis haben kein Taxameter und auch kein Taxischild, in diese sollte man nicht einsteigen. Generell sollte man überall vor Einsteigen den Preis aushandeln. Da wir durch die geschilderte Odyssee am Vormittag erst am späten Nachmittag den Strand verließen, blieb uns nur wenig Zeit für einen Bummel durch Oranjestad mit seinen Kolonialbauten im holländischen Stil – ist aber empfehlenswert. Der 9. Februar gehörte Curacao, einer weiteren ABC-Insel. Wir hatten wieder einen AIDA-Ausflug gebucht – Curacaos Highlights und Strand (Ausflugsnummer:CUR36). Wir sahen einen Großteil der Insel, fuhren in das Landhaus Chobolobo, wo der berühmte Bitterlikör Curacao hergestellt wird und natürlich auch verkostet und anschließend an den bekannten Mambo-Beach. Diesen Strand sollte man gesehen haben! Hier befindet sich auch ein Delphinarium mit Aquarium, einschl. einer Delphin-Therapie-Station. Der Eintritt kostet allerdings 21 US-Dollar pro Person. Die Reiseleiterin war hier auch eine Deutsche, die seit 30 Jahren auf Curacao lebt und uns Natur und Geschichte der Insel sehr gut erklärte. Da die AIDA erst um 21.00 ablegte, hatten wir ausgiebig Zeit um Willemstad zu erkunden. Man fühlt sich dort mitten in der Karibik wie in Holland. Farbenprächtige, stuckverzierte Giebelhäuser erzählen von der Kolonialzeit. In der Mauer des Fort Amsterdam steckt noch immer eine Kanonenkugel, die der Kapitän der Bounty einst gegen die Holländer abfeuern ließ. Es lohnt sich, in einer der unzähligen Bars einen Mocchito zu probieren, der ist für 6 US-Dollar echt gut. Wer seine Urlaubskasse aufbessern möchte, kann sein Glück in einem der Casinos versuchen. Uns ist dies gelungen! Im Gegensatz zum Casino an Bord, das ist pure Abzocke. Selbst beim klassischen Roulette am Spieltisch wurde der Croupier durch einen Computer ersetzt. Damit ist das eigentlich Spannende völlig verloren gegangen und die Ergebnisse erschienen alles andere als zufällig. Bonaire, die letzte der ABC-Inseln, erkundeten wir wieder individuell per Taxi. Wir mieteten uns zu viert für 25 US-Dollar pro Person ein Taxi für eine zweieinhalbstündige Inselrundfahrt und hatten diesmal großes Glück mit dem Fahrer, der sich als hervorragender Reiseleiter erwies. Er zeigte uns die schönsten Ecken z.B. die Salzseen in denen die Flamingos zu Hause sind. Wir sahen neben der Vielfalt der Pflanzen, Papageien, Warane und Esel. Wir fuhren an ehemaligen 5 Sklavenhütten vorbei und an Luxusanwesen vorwiegend von Amerikanern und Europäern. In einer Destille konnten wir Kaktusschnaps verkosten – auch lecker. Abschließend wurden wir gleich zum Coco-Beach gefahren. Im Wasser sind hier viele große und kleine Steine, man sollte daher unbedingt Schwimmschuhe dabei haben, sonst wird es gefährlich. Außerdem ist die Strömung nicht unerheblich. Bonaire ist ein Schnorchel- und Tauchparadies und weltweit die einzige Stelle, wo man ohne mit dem Boot raus zu fahren vom Ufer aus tauchen kann. Die Hauptstadt Kralendijk ist recht überschaubar. Die für Touristen interessanten Geschäfte befinden sich unmittelbar am Hafen. Karibische Souvenirs kann man auf einem kleinen Markt unmittelbar gegenüber der Anlegestelle erwerben. Abends hatten wir im „BUFFALO –Steakhaus“ reserviert und uns Spareribs ausgesucht. Diese waren aber leider nicht in der entsprechenden Qualität zubereitet, noch ziemlich zäh und viel zu scharf gewürzt. Preis-Leistung hat hier leider gar nicht gestimmt. Nach Abschied von den Inseln hinter dem Wind erwartete uns der letzte Seetag auf den Weg zu den Inseln vor dem Wind. Es war ein recht heißer Tag und die Schattenplätze rar. Es war natürlich wie üblich in Hotels und auf Schiffen mit begrenzter Platzkapazität, dass ein Großteil der Liegen bereits um 8.00 Uhr morgens mit Handtüchern usw. reserviert waren. Im Gegensatz zu anderen AIDA-Schiffen, auf denen Schiffspersonal die Gäste angesprochen hat, dies nicht zu tun, hat es hier niemand gekümmert. Seitens der Besatzung ist an den Seetagen auch kaum etwas hinsichtlich der Route bzw. des genauen Standortes oder zu anderen Besonderheiten gesagt worden. Das war auf anderen AIDA-Schiffen besser. Ein Beispiel: Die Wale am ersten Seetag haben die Passagiere zufällig gesehen, auf so ein seltenes Ereignis müsste von der Brücke aufmerksam gemacht werden. Abends spielten wir bei „Wer wird Millionär“ mit (ohne es zu werden) – eine lizenzierte Show, die nur von AIDA veranstaltet werden darf, allerdings ist sie ziemlich langatmig und es lohnt sich eigentlich nicht, den ganzen Abend zu investieren. St. Vincent erreichten wir am 12.02. Wir hatten über die AIDA eine Bootsfahrt zur Wal- und Delphinbeobachtung gebucht. Wale haben wir aber leider nicht gesehen, nur Delphine und diese auch nicht aus der Nähe (Ausflugsnummer: WIN14). Besonders schön war aber der Stopp an der Bucht, an der der Film „Fluch der Karibik“ Teil 1 gedreht wurde und an einer einsamen Badebucht mit schwarzem Sand, die nur vom Wasser aus zu erreichen ist. Ich bewerte den Ausflug allerdings als überteuert. 3,5 Stunden kosteten 79,50 pro Person. Da zu viele Gäste den Ausflug buchten, wurden Wassertaxis gechartert, bei denen z.B. kein ordentlicher Ein- und Ausstieg möglich war und ältere Personen Probleme haben können. Wer nicht seefest ist, sollte das lieber nicht wagen. Die Reiseleiterin war zwar auch hier eine Deutsche, aber nicht überzeugend. Die Hauptstadt Kingstown ist nicht sehenswert, voll mit Händlern, die alles Mögliche verkaufen wollen. Dazu ist es wahnsinnig laut, da alle Autos ständig hupen. Hier waren wir froh als wir wieder auf dem Schiff waren. Die Insel Grenada, die wir am vorletzten Tag unserer Reise anliefen, war ein Traum. Den AIDA-Ausflug „Früchte und Gewürze – tropische Vielfalt“ kann ich nur weiter 6 empfehlen (Ausflugsnummer: GRE01). Die Reiseleiterin war auch hier eine Deutsche, die alles gut kannte und manch wertvollen Tipp hinsichtlich des Kaufs von Souvenirs hatte. Wir sahen bei der Fahrt über die Insel eine unbeschreibliche Vegetation, Gewürzbäume und -sträucher und Bäume voll mit tropischen Früchten. In der Muskatnussfabrik war es auch interessant. Der Kauf von Gewürzen, z.B. Muskat lohnt sich. Sie sind preiswert und frisch. Sehenswert war auch der Grand Etang Kratersee. Wir hatten über AIDA ausschließlich Halbtagesausflüge gebucht. Diese waren aber zeitlich so knapp kalkuliert, dass mit Ausnahme des Bootsausfluges in St. Vincent kein Ausflug in der veranschlagten Zeit beendet werden konnte und mindestens eine Stundelänger dauerte. Diese Zeit wird aber auch benötigt. Die Folge war aber, dass man zurück an Bord war, wenn die Restaurants ihre Mittagszeit bereits beendet hatten und nur die Pizzeria geöffnet hatte. Dort hatte man dann wegen der Vielzahl der Leute, die gleichzeitig zurückkehrten, ein äußerst schmales Angebot bzw. man musste warten bis wieder etwas gebacken war. Daher ist davon abzuraten, einen Folgeausflug am Nachmittag zu buchen. Die AIDA-Ausflüge sind zwar recht preisintensiv, aber auf eigene Faust die Inseln zu erkunden, erfordert gute Englisch- bzw. auf Guadeloupe Französischkenntnisse. Nahezu jede Insel hat ihre eigene Währung, mit US-Dollars kann man jedoch überall bezahlen. Beim Wechselgeld bekommt man jedoch oftmals die dortige Währung zurück. Man sollte darauf achten, US-Dollars zurückzubekommen. Positiv war, dass man in den drei Buffetrestaurants über die gesamte Öffnungszeit sowohl mittags als auch abends Platz gefunden hat und es kein Gedränge an den Buffets gab. Die Servicekräfte waren freundlich und sehr aufmerksam. Der Service in einigen anderen Bereichen der AIDAdiva war gegenüber anderen AIDA-Schiffen (blue und aura) nicht so gut, insbesondere das Personal in den Bars und auch im „ROSSINI“ wäre gut beraten, dem Gast etwas mehr Höflichkeit und Freundlichkeit zu schenken. An der Ocean-Bar war es ganz schlimm, dort musste man ewig auf Getränke warten und hat sie letztendlich von dem unfreundlichen Barkeeper noch selbst abgeholt. Im „ROSSINI“ hätte man insbes. die Platzreservierung anders gestalten können. Auch kam es schon mal vor, dass die Kabine bis zum Abend nicht aufgeräumt war. Ein Gang zur Rezeption brachte dann zwar Abhilfe, aber an der Rezeption hatte man immer den Eindruck, dass jede Frage oder jedes Anliegen eines zu viel ist. Das war aber auch auf den anderen AIDA-Schiffen so. An den Ausflugscountern war es ähnlich – nur keine Fragen stellen oder gar einen Hinweis geben wollen. Verkaufen heißt die Devise. Am Abend des 13.02. hieß es schon wieder Koffer packen. Es ging zurück nach Barbados und die Heimreise stand bevor. Es stand uns ein langer Tag bevor, bereits am Morgen des 14.02. kamen die einheimischen Behörden an Bord zur Passkontrolle und wegen der Zollerklärung. Weiter ging es mit der Gepäckidentifizierung und dem Check-In im Hafenterminal. Der Flug nach Frankfurt startete pünktlich um 16.55 Uhr und am 15.02. gegen 13.30 Uhr waren wir nach einer beeindruckenden Reise wieder zu Hause. Leider konnten wir den Traumstränden von Barbardos keinen Besuch abstatten. 7 Insgesamt haben wir die Erfahrung auf unseren AIDA-Reisen gemacht, dass die An- und Abreisen sehr gut organisiert sind und man sich um nichts kümmern muss. Unser Fazit: Man sieht nirgends so viel wie auf einer Kreuzfahrt und hat das Hotel immer dabei – 11 Karibikinseln in zwei Wochen, das kann sich doch sehen lassen !!! SAM_0860 SAM_0894 SAM_0910 SAM_0912 SAM_0929 SAM_0938 SAM_0941 SAM_0956 SAM_0968 SAM_0975 SAM_0977 SAM_0986 SAM_0993 SAM_0998 SAM_1001 SAM_1009 SAM_1010 SAM_1012 SAM_1029 SAM_1036 SAM_1066 SAM_1071 SAM_1086 SAM_1110 SAM_1114
Quelle: https://primaschiffe.de/
Stand: 27.12.24 um 00:12 Uhr